Großbrand Notre-Dame: Macron will Wiederaufbau binnen fünf Jahren

Der Großbrand der Pariser Kirche Notre-Dame ist gelöscht. Präsident Macron möchte einen Wiederaufbau innerhalb von fünf Jahren.
Epoch Times15. April 2019

+++ Newsticker +++

Nach dem Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigt, die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. „Wir werden die Kathedrale Notre-Dame noch schöner erstehen lassen und ich möchte, dass dies in fünf Jahren erreicht werden kann. Das können wir und das werden wir Wirklichkeit werden lassen“, sagte Macron am Dienstagabend in einer Ansprache im französischen Fernsehen.

Es gehe um die Fähigkeit „zu mobilisieren, sich zu vereinigen, um zu bestehen. In unserer Geschichte haben wir Städte aufgebaut, Häfen errichtet, Kirchen gebaut“, so der französische Präsident weiter. Viele seien abgebrannt oder bei Kriegen zerstört worden.

„Jedes mal haben wir alles wieder aufgebaut. Der Brand von Notre-Dame erinnert uns daran, dass unsere Geschichte nie zu Ende ist, niemals. Wir werden stets Prüfungen zu bestehen haben“, sagte Macron.

Präsident Emmanuel Macron an seinem Schreibtisch bei der TV-ansprache am 16. April 2019. Foto: YOAN VALAT/AFP/Getty Images

19:40 Uhr: USA bieten Unterstützung beim Wiederaufbau an

Die USA bieten Frankreich Unterstützung beim Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame in Paris an. Frankreich sei der älteste Verbündete der Vereinigten Staaten, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, mit.

Man erinnere sich „mit dankbaren Herzen“ daran, wie die Glocken der Kathedrale in Paris am Tag nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 in den USA geläutet hätten. Diese Glocken würden wieder erklingen. Man stehe zusammen mit Frankreich und biete Unterstützung beim Wiederaufbau dieses unersetzlichen Symbols westlicher Zivilisation an.

19:20 Uhr: Orgel wurde ebenfalls beschädigt

Mehrere kostbare Reliquien, darunter die Dornenkrone Jesu, und das Hauptkreuz der Kirche konnten gerettet werden. Zahlreiche Kunstwerke fielen den Flammen jedoch zum Opfer, auch die Hauptorgel wurde beschädigt.

Der Sender France 2 will am Mittwoch ein Klassikkonzert ausstrahlen und dabei weitere Spenden einsammeln. Die Stadt Paris will derweil 50 Millionen Euro bereitstellen. Bürgermeisterin Anne Hidalgo schlug zudem vor, in den kommenden Wochen eine internationale Geberkonferenz in der französischen Hauptstadt abzuhalten.

17:20 Uhr: Merkel verspricht Hilfe beim Wiederaufbau von Notre-Dame

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Frankreich nach dem Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame Hilfe angeboten. Deutschland sei bereit, am Wiederaufbau mitzuwirken, „auch mit deutscher Expertise, deutscher Erfahrung“, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Die Bilder aus Paris hätten sie „tief berührt“ sagte Merkel. Sie habe Präsident Emmanuel Macron am Vormittag „die Anteilnahme der Menschen in Deutschland“ übermittelt.

Bundeskanzlerin Merkel brachte ihre „große Hochachtung für die Leistung der Rettungskräfte“ zum Ausdruck. Dem Einsatz der Feuerwehrleute sei es zu verdanken, dass wesentliche Teile der Kathedrale erhalten geblieben seien. Notre-Dame sei „nicht nur das Symbol des Christentums in Frankreich“, sondern auch „unser gemeinsames europäisches Erbe, das wir miteinander teilen“, sagte Merkel.

Deswegen hätten die Menschen in Deutschland „intensiv Anteil genommen an dem, was gestern in Paris passiert ist“. Die Kulturministerien beider Länder würden sich jetzt über eine mögliche Hilfe Deutschlands austauschen.

Paris, 16. April 2019, ein Blick ins Innere von Notre-Dame. Foto: Dan Kitwood/Getty Images

16:50 Uhr: Brandstiftung weitgehend ausgeschlossen

Die Staatsanwaltschaft schloss unterdessen Brandstiftung weitgehend aus. „Nichts deutet auf eine vorsätzliche Tat hin“, sagte Staatsanwalt Rémy Heitz. Der Brand könnte demnach mit Arbeiten am Dach der Kathedrale im Zusammenhang stehen, wo Baugerüste installiert waren. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung ein und befragte noch in der Nacht Bauarbeiter.

Fünf Unternehmen seien an den Arbeiten beteiligt gewesen, sagte Heitz. Etwa 15 Mitarbeiter seien am Montag mit Arbeiten betraut gewesen. Rund 50 Ermittler waren demnach im Einsatz.

Das bei der Restaurierung von Notre-Dame federführende Unternehmen wies Anschuldigungen zurück, für den Ausbruch des Feuers verantwortlich zu sein. Alle Sicherheitsvorschriften seien eingehalten worden, sagte Julien Le Bras, Chef des Gerüstbauers Le Bras Frères.

Die Struktur der gotischen Kirche war zwar weitgehend stabil, allerdings wurden mehrere Schwachstellen entdeckt, wie Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Dienstag sagte. Französische Unternehmen sicherten unterdessen Spenden in Höhe von 600 Millionen Euro für den Wiederaufbau zu.

Die Mauern, die beiden monumentalen Türme und die drei Fensterrosen blieben weitgehend unbeschädigt. Mehrere kostbare Reliquien, darunter die Dornenkrone Jesu, und das Hauptkreuz der Kirche konnten gerettet werden. Allerdings seien Schäden im Gewölbe und einem Giebel im nördlichen Querschiff entdeckt worden, sagte Nuñez. Der Giebel müsse deshalb abgesichert worden.

16:00 Uhr: Morgen sollen alle Glocken in Frankreich

Der Brand in der Kathedrale Notre-Dame de Paris sei ein Schock weit über die Katholiken unseres Landes hinaus, teilte die französische Bischofskonferenz mit.

Die Glocken aller Kathedralen sollen um Punkt 18.50 Uhr läuten – zu diesem Zeitpunkt wurde der Brand in dem weltberühmten Wahrzeichen gestern Abend entdeckt. Alle Diözesen in Frankreich wollen so ihre Solidarität mit der Pariser Diözese zum Ausdruck bringen, hieß es weiter.

15:20 Uhr: Innenstaatssekretär: Struktur von Notre-Dame nach Brand weitgehend stabil

Nach dem Großbrand in Notre-Dame ist die Struktur des weltberühmten Kirchengebäudes weitgehend stabil. „Im Ganzen hält die Struktur stand“, sagte Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Dienstag. Allerdings seien einige Schwachstellen im Gewölbe und einem Giebel im nördlichen Querschiff entdeckt worden. Der Giebel müsse deshalb abgesichert worden. Fünf Gebäude in der Nachbarschaft der Kathedrale seien evakuiert worden.

Ob die gotische Kathedrale gerettet werden konnte, habe sich am Montagabend „innerhalb einer viertel Stunde, einer halben Stunde“ entschieden, sagte Nuñez. Es gehe nach dem Löschen der letzten Brandherde am Dienstagvormittag nun darum sicherzustellen, dass das Gebäude keinen weiteren Schaden nimmt.

Die Struktur der gotischen Kathedrale und die Fassade mit den beiden Haupttürmen konnten am Montagabend gerettet werden. Das Dach und ein Spitzturm wurden zerstört. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr befürchtet, die gesamte Kirche könnte einstürzen.

Derweil geht die Pariser Staatsanwaltschaft davon aus, dass ein „Unfall“ zu dem Großbrand geführt hatte. „Nichts deutet auf eine vorsätzliche Tat hin“, sagte Staatsanwalt Rémy Heitz bei einer Pressekonferenz vor Notre-Dame. Damit bestätigte er erste Hinweise, wonach Renovierungsarbeiten das Feuer ausgelöst hätten.

Fünf Unternehmen seien an den Arbeiten beteiligt gewesen, sagte Heitz. Am Dienstag habe die Vernehmung von Arbeitern und Angestellten der Firmen begonnen. Etwa 15 Mitarbeiter seien am Montag mit Arbeiten betraut gewesen.

Inspektion der Bausubstanz. Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images

Paris, die Feuerwehr bei den Nacharbeiten. Foto: Dan Kitwood/Getty Images

13:30 Uhr: Berliner Senat bekundet Mitgefühl nach Brand von Notre-Dame

Nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat der Berliner Senat sein Mitgefühl bekundet. „Paris ist seit 32 Jahren unsere Partnerstadt, und wir haben sehr intensive und fruchtbare Beziehungen“, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Dienstag gemeinsam mit Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Kultursenator Klaus Lederer (Linke). „Nicht zuletzt deshalb haben uns die erschütternden Bilder vom gestrigen Brand der großen Kathedrale Notre-Dame tief bewegt.“

Es sei zu wünschen, „dass Paris, dass Frankreich diese einmalige Kathedrale schnell wieder aufbauen kann“. „Deshalb rufen wir alle Berlinerinnen und Berliner dazu auf, sich durch eine Spende daran zu beteiligen“, erklärten die Politiker. Sie verwiesen auf eine entsprechende Möglichkeit auf der Internetseite der französischen Kulturerbestiftung Fondation du Patrimoine.

12:40 Uhr: Le Figaro: Der Rektor der Lyoner Moschee ruft Muslime zur Solidarität auf

Der Rektor der Moschee von Lyon, Kamel Kabtane, rief am Dienstag die Muslime von Frankreich dazu auf, nach dem Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris „ihre Solidarität zu zeigen“. „Wir stehen heute in Solidarität mit unserem Land und rufen die Muslime in Frankreich auf, ihre Solidarität zu zeigen, indem sie sich aktiv an der nationalen Solidaritätskampagne beteiligen, die gestartet wird, um Wege zu finden, um diesen Ort der Geschichte unseres Landes und seiner Heimat wieder aufzubauen – dieser Gebetsstätte, die unseren christlichen Brüdern so wichtig ist „, schreibt Herr Kabtane, der auch Präsident des Rates der Moscheen der Rhone ist.

Laut Kabtane „sind die Muslime unserer Region ebenso wie ihre Landsleute durch diese Katastrophe verärgert. Unsere Dame von Paris ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch die Seele unseres Landes. An diesem Ort haben die Franzosen die glücklichsten Momente ihrer Geschichte gefeiert „, sagt er.

11:00 Uhr: In Straßburg fordert der Präsident des Europäischen Rates die Solidarität der Achtundzwanzig

Die Abgeordneten, die sich während der letzten Plenartagung vor den Wahlen im Mai in Straßburg trafen, begannen ihre Arbeit am Dienstagmorgen mit einer Debatte über den Brexit und der Verschiebung von mehr als sechs Monaten in der vergangenen Woche durch die Siebenundzwanzig.

Alle Redner begannen ihre Rede mit einigen Worten über das Feuer von Notre-Dame de Paris. Der Präsident des Rates, Donald Tusk, forderte die Solidarität der Achtundzwanzig. „Ich möchte der französischen Nation einige tröstende und solidarische Worte aussprechen, auch als Danziger Bürger, das zu 90 Prozent zerstört und verbrannt war und dann wieder aufgebaut wurde. Sie bauen auch Ihre Kathedrale wieder auf! Ich rufe aus Straßburg, der französischen Hauptstadt der EU, die 28 Staaten auf, sich an dieser Aufgabe zu beteiligen „, sagte er.

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will Wiederaufbau unterstützen

„Gestern war ein schrecklicher Tag für alle; Paris und Frankreich sind für Europäer nicht neutral; Die Europäische Kommission wird den Wiederaufbau unterstützen. Wir sind und werden solidarisch sein „, antwortete Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. ( Anne Rovan, Le Figaro)

10:40 Uhr: „Le Figaro“: Pressestimmen aus London – „Das Herz Frankreichs ist zerrissen“

Die Zuhörer von Radio4, dem Hauptkanal der BBC, wurden von der Notre Dame Orgel geweckt. Das Drama ist von fast allen britischen Medien mit viel Emotion aufgenommen worden. Ein Foto der Flamme auf der Titelseite des Telegraphen . „Einen neuen Victor Hugo braucht die Kathedrale, um sich aus der Asche zu erheben“, bringt die konservative Zeitung hervor.

„Es ist, als wären das Herz Frankreichs und die Seele Europas plötzlich gewaltsam zerrissen worden“, kommentiert der Guardian in einem Leitartikel. „Die Kathedrale gehört uns allen“, schreibt die linke Zeitung, die an ihre Verbindung zur Geschichte Englands, Schottlands und Großbritanniens erinnert. Hier wurde Heinrich VI., König von England und umstrittener Thronfolger von Frankreich, im 15. Jahrhundert gekrönt, Mary Stuart wurde verheiratet, ebenso wie Charles I, der einzige hingerichtete englische Herrscher. „Ein Moment wie dieser unterstreicht, wie dumm es ist, so zu tun, als ob wir nicht alle Europäer wären“, schließt die Zeitung in Anspielung an den Brexit.

Weniger lyrisch weist die Times auf die Rolle der französischen „Bürokratie“ im Drama hin. Sie zitiert die Zurückhaltung „linker Politiker“, in religiöse Gebäude zu investieren, weil „sie sich dem Säkularismus verpflichtet“. Die Mitte-Rechts-Tageszeitung erinnert an Emmanuel Macrons Weigerung, den Besuchern eine Eintrittsgebühr zu erheben, um die Instandhaltung des Gebäudes zu finanzieren.

9:56 Uhr „Das ganze Feuer ist aus“, verkünden die Feuerwehrleute von Paris

Nach dem Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame sind die Flammen komplett gelöscht. Das sagte der Sprecher der Feuerwehr, Gabriel Plus. Nun beginne die Phase der Begutachtung. Der Brand auf dem Dach habe sich auf rund 1000 Quadratmeter ausgebreitet. Bei dem Brand sind nach ersten Erkenntnissen drei Menschen leicht verletzt worden. Dabei handele es sich um zwei Polizisten und einen Feuerwehrmann, teilte die Feuerwehr mit. Eine internationale Geberkonferenz soll Geld für den angestrebten Wiederaufbau sammeln.

8:20 Uhr: Kommentar „Le Figaro“: Großbrand in Notre-Dame

Die konservative Pariser Tageszeitung „Le Figaro“ kommentiert den Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame:

„Notre-Dame ist untrennbar mit der Geschichte Frankreichs verbunden. In das kollektive Gedächtnis haben sich die großen Stunden der Nation eingegraben: königliche Hochzeiten, Reden, die Krönung Napoleons und das Te Deum des Sieges von 1945 (…). Dieses Meisterwerk im Herzen von Paris hat Kriege und Plünderungen erlebt. Aber niemals hat die Kathedrale eine Widrigkeit solchen Ausmaßes erlitten, niemals ist sie durch ein so spektakuläres Feuer zerstört worden. Die Ergriffenheit ist gewaltig.“

8:15 Uhr: „Alles ist schwarz“, sagt Bischof Philippe Marsset

Der Generalvikar der Erzdiözese Paris sagte heute morgen vor Notre-Dame de Paris, dass „alles“ innen „verkohlt“ sei. „Die Außenseite steht, aber innen ist alles schwarz“, sagte er. „Das einzige, was ich sah, war das goldene Kreuz, das noch stand. Es ist die Muttergottes der ganzen Welt, die verbrannt ist“, fügte Bischof Marsset hinzu und fügte hinzu, dass die Feuerwehrleute die nächsten zwei Tage bleiben sollten.

Mgr Philippe Marsset est allé à l’intérieur de la cathédrale hier soir : „tout est calciné. L’extérieur est debout mais dedans tout est noir. La seule chose que je voyais c’était la croix dorée encore debout. #NotreDame #notredamedeParis #Paris pic.twitter.com/jQuxVbT8jB

— Laura Andrieu (@laura_andrieu) April 16, 2019

Ein Politiker aus Neuilly glaubt nicht an einen Unfall

Philippe Karsenty, Stadtrat von Neuilly-sur-Seine, wurde gestern Abend von Fox News interviewt. „Auch wenn niemand gestorben ist, ist es ein kleiner französischer 11. September“, begann er. Und weiter: „Kirchen werden in Frankreich jede Woche zerstört. Die politisch Richtigen wollen, dass wir glauben, dass es ein Unfall ist.“

Der Interviewer Shepard Smith unterbrach sofort die Argumentation des Politikers: „Wir werden nicht über Ursachen spekulieren, die wir nicht kennen. Wenn Sie Kommentare haben oder etwas wissen, freuen wir uns darauf. “

8:10 Uhr: Innenministerium: Brandgefahr in Notre-Dame gebannt

Das Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben von Frankreichs Innenministerium unter Kontrolle. Die Brandgefahr sei gebannt, nun müsse man schauen, wie die Struktur des Gebäudes dem schweren Brand standhalten werde, sagte Staatssekretär Laurent Nuñez dem Sender BFM TV. Experten und Architekten wollten am Morgen darüber beraten, wie die Feuerwehr ihre Arbeit fortsetzen kann und ob die Kathedrale stabil ist, so Nuñez. Rund hundert Feuerwehrwehrleute seien noch im Einsatz.

7:45 Uhr: Söder nennt Bilder von Notre-Dame „schockierend und traurig“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich bestürzt über den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame geäußert. Auf Twitter schrieb der CSU-Politiker, die Bilder seien „schockierend und traurig“. In seinem Tweet nennt Söder die Kirche ein „Wahrzeichen französischer und europäischer Geschichte und Kultur“. Er hoffe, dass es gelinge, die Kirche schnell wiederaufzubauen.

 

Avant / Après. Terrible. #NotreDame pic.twitter.com/ZHYJycghnk

— Thomas Portes ✊ (@Portes_Thomas) April 16, 2019

Dienstag, 6:30 Uhr: Brand unter Kontrolle

Der Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben der Feuerwehr „vollkommen unter Kontrolle“ und „teilweise gelöscht“. Es gebe aber noch einige Brandherde, die gelöscht werden müssten, sagte ein Feuerwehrsprecher in der Nacht auf Dienstag. Der Brand in dem weltberühmten Bauwerk im Herzen der französischen Hauptstadt war am Montagabend aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen.

23:40 Uhr: Emmanuel Macron „Diese Kathedrale werden wir wieder aufbauen“

Emmanuel Macron beschreibt das Feuer in Notre-Dame de Paris als „eine schreckliche Tragödie“, bevor er den Feuerwehrleuten Tribut zollt:

„Ich möchte über die Feuerwehrleute nachdenken und mich bedanken. Fast 500 von ihnen werden die Flammen bekämpft haben und noch einige Tage lang bekämpfen. Extremer Mut und große Professionalität und Entschlossenheit ihres Führers. Ich möchte ihnen den Dank der ganzen Nation aussprechen.“

„Wir werden auf die größten Talente zurückgreifen und Notre-Dame wieder aufbauen, denn das erwarten die Franzosen, denn das ist es, was unsere Geschichte verdient, weil es unser tiefes Schicksal ist“, sagte das Staatsoberhaupt auch, nachdem es die Einführung eines nationalen Abonnements angekündigt hatte.

Der Präsident der Republik betonte die kulturelle Bedeutung des Doms:

„Notre-Dame de Paris ist unsere Geschichte, unsere Literatur. Es ist das Epizentrum unseres Lebens, es ist der Maßstab, von dem aus unsere Wege beginnen. Es sind so viele Bücher, so viele Gemälde. Es ist die Kathedrale aller Franzosen, auch derjenigen, die noch nie dort waren. Diese Geschichte gehört uns.“

„Das Schlimmste konnte verhindert werden“, sagte der Staatschef. Die Fassade der gotischen Kathedrale und die beiden Glockentürme seien dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr nicht eingestürzt. „Der Kampf ist aber noch nicht vollständig gewonnen“, die kommenden Stunden würden noch schwierig.

Auch Bischof Aupetit, Erzbischof von Paris, sprach in der Nacht auf dem Platz vor der Kathedrale.

Einige Kunstwerke wurden gerettet – da sie zur Restaurierung entfernt waren

Nach Angaben der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, wurden einige der Werke aus dem Gebäude gerettet. Sechzehn Statuen wurden am 11. April zur Restaurierung aus der Kathdrale entfernt.

„Ich glaube, wir haben die Dornenkrone, die Tunika von St. Louis gerettet. Wir konnten, glaube ich, ein paar Kelche retten, der Schatz ist, glaube ich, nicht betroffen“, sagte der Rektor von Notre-Dame, Patrick Chauvet, vor Journalisten.

23:15 Uhr: Feuerwehr erklärt, Struktur ist „gerettet“, Intensität des Feuers habe nachgelassen

Die Struktur der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben der Feuerwehr nach mehrstündigen Löscharbeiten „gerettet“. Die gotische Kirche könne „in ihrer Gesamtheit erhalten“ werden, sagte der Leiter der rund 400 Einsatzkräfte, Jean-Claude Gallet, am Montagabend in der französischen Hauptstadt.

„Die Intensität des Feuers hat nachgelassen“, sagte der französische Innenstaatsekretär Laurent Nuñez. Die Gefahr eines Einsturzes des nördlichen Glockenturms ist nach seinen Angaben vorerst gebannt. Angesichts des Ausmaßes der Flammen rief er aber dazu auf, „extrem vorsichtig“ zu bleiben.

23:00 Uhr: Le Figaro meldet, dass die Struktur von Notre-Dame erhalten werden kann

twittert:

Direkt: Die Struktur von de „wird als Ganzes gerettet und erhalten“, sagte der Leiter der Feuerwehr. Aber zwei Drittel des Daches würden dagegen in Rauch vergehen.

22:45 Uhr: Sollte der nördliche Glockenturm einstürzen, hätte dies unabsehbare Folgen

Nach dem Ausbruch des Großbrandes in der Pariser Kathedrale Notre-Dame befürchten die Behörden das Schlimmste.

Es sei ungewiss, ob das Gotteshaus gerettet werden könne, sagte der französische Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Montagabend in Paris. Die Flammen seien knapp drei Stunden nach Beginn des Brandes noch nicht unter Kontrolle.

Trotz des Einsatzes von rund 400 Feuerwehrkräften sei es unklar, ob der Brand am nördlichen Glockenturm gestoppt werden könne, sagte der Feuerwehrkommandant Jean-Claude Gallet. Sollte der Turm einstürzen, hätte dies unabsehbare Folgen, betonte er.

22:00 Uhr Feuerwehr: Nicht sicher, ob das Feuer gestoppt werden kann

„Wir sind uns nicht sicher, ob wir die Ausbreitung der Feuer stoppen können“, so ein Feuerwehrsprecher. (Quelle: Le monde)

Die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame in Paris steht seit etwa 18:50 Uhr in Flammen. Nach Angaben eines AFP-Journalisten schlugen riesige Flammen am Montagabend aus dem Dach der gotischen Kirche, die Turmspitze brach komplett in sich zusammen.

Ein Blick vom Montparnasse Tower zeigt den Großbrand von Notre-Dame gegen 21 Uhr. Foto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images

Über 400 Feuerwehrleute kämpfen seit mehr als drei Stunden gegen den Brand. Der gesamte Dachstuhl stand in Flammen, er brach schließlich zusammen. Es wurde versucht, das Gewölbe der Kathedrale zu retten.

Der kleine Mittelturm der in Flammen stehenden Pariser Kathedrale Notre-Dame ist zusammengebrochen. Dabei handelte es sich um einen kleineren Turm in der Mitte des Daches.

Verschiedene LIVESTREAMs

Englisch:

Löschwagen aus ganz Paris rasten zur Isle de la Cité, der Insel inmitten der Seine, auf der Notre-Dame steht. Die Feuerwehr rief die Einwohner auf, die Gegend zu meiden und den „Rettungsfahrzeugen Platz zu machen“. Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach von einem „furchtbaren Brand“. Auch sie rief die Menschen über Twitter auf, die Sicherheitsabsperrungen zu respektieren.

Ungeachtet dessen bildeten sich an den Quais und auf den Brücken große Zuschauermengen. Viele machten Fotos mit ihren Handys.

Über 500 französische Feuerwehrleute sind vor Ort. Foto: PHILIPPE WOJAZER/AFP/Getty Images

Der Feuerwehr und dem Sprecher zufolge brach der Brand gegen 18.50 Uhr auf dem Dachboden der Kathedrale aus und breitete sich rasend schnell aus.

Die Fassade der Kirche wird zur Zeit aufwändig gereinigt. Der Brand könnte nach Einschätzung der Feuerwehr mit den Arbeiten zusammenhängen. Der Brand schien von den Baugerüsten auszugehen, die auf dem Dach installiert waren.

Ein weiterer Livestream

Ein Teil der Seine-Insel, auf der die Kathedrale steht, wurde ab 19.30 Uhr evakuiert. Präsident Emmanuel Macron und Premierminister Edouard Philippe begaben sich zur Kathedrale.

Präsident Emmanuel Macron zeigte sich zutiefst bestürzt:

Die Notre-Dame von Paris steht in Flammen. Emotion einer ganzen Nation. Gedacht für alle Katholiken und für alle Franzosen. Wie alle unsere Landsleute bin ich heute Abend traurig, diesen Teil von uns brennen zu sehen.“

Die Spitze von Notre-Dame ist bei dem Brand am 15. April 2019 eingestürzt. Foto: FRANCOIS GUILLOT/AFP/Getty Images

Macron erschüttert über Brand der Kathedrale Notre-Dame

Der Staatschef schrieb am Montagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, er teile die „Gefühle einer ganzen Nation“.

Seine für 20.00 Uhr geplante Fernsehansprache als Antwort auf die Proteste der „Gelbwesten“ verschob der Präsident, wie sein Büro mitteilte. Darin wollte er politische Maßnahmen nach der „großen nationale Debatte“ ankündigen, die die Regierung von Mitte Januar bis Mitte März organisiert hatte.

Emmanuel Macron sagte seine Rede für den Abend ab

Quelle: https://twitter.com/search?f=tweets&q=%23notredame%20macron&src=typd

Flammen und Rauch steigen von einem der berühmtesten Wahrzeichen der Welt, der Pariser Kathedrale Notre-Dame, auf. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Die Löscharbeiten sind kompliziert. Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP/Getty Images

International löst das Feuer Entsetzen aus

Donald Trump twittert: 

So horrible to watch the massive fire at Notre Dame Cathedral in Paris. Perhaps flying water tankers could be used to put it out. Must act quickly!

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) twitterte, „die brennende Notre Dame trifft auch uns ins Herz“. Er hoffe gemeinsam mit den Einsatzkräften und „unseren französischen Freundinnen und Freunden“, dass „keine Menschen zu Schaden kommen“. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, es tue „weh, diese schrecklichen Bilder“ der brennenden Kathedrale zu sehen. Notre Dame sei ein Symbol Frankreichs und der europäischen Kultur.

Viele andere schreiben unter dem Hashtag  „Es ist kaum auszuhalten …“, „Herzzerreißend“ oder auch „Das scheint ein Totalausfall zu werden“.

Nennt mich ruhig sensibel, aber ich könnte gerade echt weinen. Jahrhunderte alte Kunst.. so viele Jahre Kultur und Geschichte. Alles innerhalb von Minuten unwiederbringlich zerstört. Mein Herz blutet.

Weitere Bilder

Der Turm brannte vollständig ab. Foto: HUBERT HITIER/AFP/Getty Images

Ein Blick auf Zentralparis. Foto: HUBERT HITIER/AFP/Getty Images

Feuer im Notre-Dame, 15. April 2019. Foto: FRANCOIS GUILLOT/AFP/Getty Imagesd

In der Kathedrale Notre Dame in Paris ist am 15. April 2019 ein Feuer ausgebrochen. Foto: FRANCOIS GUILLOT/AFP/Getty Images

Notre Dame gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt, jedes Jahr besuchen rund 13 Millionen Menschen die Kathedrale. Die Kathedrale war in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet worden. Sie gilt als Wahrzeichen und als Touristen-Magnet der Stadt. (dpa/afp/ks)



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