LKW-Proteste führen zu Lebensmittel-Engpässen

Seit mehr als einer Woche kommt es in Spanien zu Protesten und Streiks von LKW-Fahrern. Jetzt gibt es erste Probleme in der Lebensmittelindustrie.
In Spanien streiken die LKW-Fahrer und blockieren wichtige Straßen.
In Spanien streiken die LKW-Fahrer und blockieren wichtige Straßen.Foto: Isabel Infantes/EUROPA PRESS/dpa
Epoch Times22. März 2022

Der Lebensmittelkonzern Danone hat Medienberichten zufolge vor einem Produktionsstillstand in seinen spanischen Werken wegen anhaltender Proteste von Lastwagenfahrern gewarnt.

Sowohl der Transport von Milch von den Bauern zu den Meiereien wie auch von Fertigprodukten zu den Verbrauchern sei nicht mehr lange aufrechtzuerhalten, warnte das Unternehmen am Dienstag, wie der staatliche TV-Sender RTVE und die Zeitung „El País“ berichteten. Die Regierung hatte am Vorabend nach einem Treffen mit Vertretern des Dachverbandes der spanischen Lastwagenspediteure CNCT und der Regionen Beihilfen in Höhe von 500 Millionen Euro zur Senkung der Dieselpreise für das Transportgewerbe zugesagt.

Zu den Protesten mit Straßenblockaden und anderen Behinderungen des Verkehrs, die am Montag vergangener Woche begonnen haben, hat eine Plattform der Warentransporteure aufgerufen. Sie vertritt nur einen kleineren Teil des spanischen Transportwesens, vor allem Kleinunternehmer. Die Plattform ist nicht im CNCT vertreten.

Wegen der Proteste kommt es auch in anderen Branchen und bei der Versorgung mit frischen Lebensmitteln teilweise bereits zu Engpässen. Das VW-Werk im nordspanischen Pamplona, das seine Produktion am Montag wegen fehlender Zulieferteile aussetzen musste, konnte die Arbeit am Dienstag aber wieder aufnehmen, wie ein Sprecher sagte. (dpa/mf)



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