Maas zu Völkermord in Ruanda: Wir müssen Erinnerung aufrecht erhalten

Am 7. April 1994 begann der Völkermord in Ruanda. Dabei wurden rund 800.000 Menschen getötet. „Der Völkermord in Ruanda muss eine Mahnung für zukünftige Generationen sein", meinte heute Außenminister Heiko Maas.
Titelbild
Fotos der Opfer des Völkermordes von Ruanda in der Völkermordgedenkstätte von Kigali, Ruanda.Foto: YASUYOSHI CHIBA/AFP/Getty Images
Epoch Times7. April 2019

25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda, bei dem rund 800.000 Menschen getötet wurden, hat Außenminister Heiko Maas an die Opfer und ihre Angehörigen erinnert.

„Der Völkermord in Ruanda muss eine Mahnung für zukünftige Generationen sein. Wir alle tragen Verantwortung, die Erinnerung aufrecht zu erhalten und alles zu tun, damit sich Vergleichbares nicht wiederholt“, erklärte Maas in Berlin. Er sprach von einem „Verbrechen unvorstellbaren Ausmaßes“.

Im Frühjahr 1994 habe die Weltgemeinschaft die Warnzeichen nicht rechtzeitig wahrgenommen, sagte Maas. Heute habe sich die Krisenfrüherkennung und -prävention deutlich fortentwickelt.

Am 7. April 1994 begann der Völkermord, in dem Vertreter der Hutu-Mehrheit Angehörige der Tutsi-Minderheit sowie gemäßigte Hutu töteten. Das Massaker wurde nach rund 100 Tagen beendet, als die im Exil von Tutsi gegründete Ruandische Patriotische Front (RPF) mit Paul Kagame an der Spitze aus Uganda einmarschierte.

In der Hauptstadt Kigali beginnen an diesem Sonntag Gedenkfeierlichkeiten. (dpa)



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