Macron und Raab stellen Chinas Umgang mit Corona-Ausbruch infrage

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Emmanuel Macron.Foto: LUDOVIC MARIN/AFP via Getty Images
Epoch Times16. April 2020

Frankreich und Großbritannien haben den Umgang der chinesischen Regierung mit der Corona-Krise infrage gestellt. Peking müsse „harte Fragen“ zum Ausbruch des neuartigen Coronavirus beantworten, sagte der britische Außenminister Dominic Raab am Donnerstag in London. China müsse darlegen, „wie es dazu kam und wieso es nicht früher gestoppt werden konnte“. Raab, der den erkrankten Premierminister Boris Johnson vertritt, betonte: „Nach dieser Krise können wir nicht zur Tagesordnung übergehen.“

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerte Zweifel an Chinas Krisenmanagement. „Es sind offensichtlich Dinge geschehen, von denen wir nichts wissen“, sagte er der „Financial Times“.

Damit erhöht sich der Druck auf die chinesische Regierung, die sich in der Corona-Krise bereits scharfer Kritik der USA ausgesetzt sieht. Washington hatte Peking vorgeworfen, zu spät über den Ausbruch des neuen Erregers informiert zu haben. Am Dienstag verkündete Präsident Donald Trump den Stopp der US-Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Er warf der UN-Organisation „Missmanagement“ in der Corona-Krise und Einseitigkeit zugunsten Chinas vor.

Die US-Regierung erklärte am Donnerstag außerdem, dass sie Berichten nachgehe, wonach die Coronavirus-Pandemie ihren Ausgang in einem Forschungslabor im chinesischen Wuhan genommen haben könnte.

Russland nahm China gegen die internationale Kritik in Schutz. Präsident Wladimir Putin lobte in einem Telefonat mit Chinas Staatschef Xi Jinping den Umgang Pekings mit der Pandemie, wie der Kreml am Donnerstag mitteilte. Die Schuldzuweisungen an China nannten Xi und Putin demnach „kontraproduktiv“. (afp)



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