Macron will mindestens 20 Milliarden Euro für Eurozonen-Haushalt

Für den geplanten Eurozonen-Haushalt fordert Frankreich mindestens 20 bis 25 Milliarden Euro. In Deutschland sieht vor allem die CSU die Abmachung zwischen Macron und Merkel mit Skepsis.
Titelbild
Emmanuel Macron.Foto: LUDOVIC MARIN/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Juni 2018

Für den geplanten Eurozonen-Haushalt fordert Frankreich mindestens 20 bis 25 Milliarden Euro.

Finanzminister Bruno Le Maire sagte am Mittwoch im Sender France Info, diese Summe „wäre ein guter Ausgangspunkt“ für das neue Budget. Allerdings räumte er Meinungsunterschiede zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Präsident Emmanuel Macron ein: „Bisher gibt es mit Deutschland über diesen Ausgangspunkt keine Einigkeit.“

Le Maire sagte nach den Regierungsberatungen in Meseberg vom Dienstag, Frankreich wolle einen Haushalt, der mindestens 0,2 bis 0,5 Prozent der Wirtschaftsleistung der 19 Euro-Länder umfasse. Merkel habe „am Anfang kein Eurozonen-Budget gewollt“. Die Grundsatzeinigung auf einen solchen Haushalt sei erst „nach stundenlangen Verhandlungen“ erzielt worden.

Le Maire sagte weiter, Macron und Merkel hätten ihn und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) beauftragt, weiter über das Thema zu beraten. „Wir werden die Ärmel hochkrempeln müssen“, betonte er.

In Deutschland sieht vor allem die CSU die Abmachung mit Macron mit Skepsis. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnte die Kanzlerin vor Kompromissen bei der Stabilität des Euro. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion