Mali beschuldigt Frankreich der Spionage und Subversion
Die in Mali regierende Militärjunta hat die französische Armee der „Spionage“ und „Subversion“ beschuldigt. Diese hätte „gefälschte“ Drohnenbilder veröffentlicht und die malischen Streitkräfte „der Tötung von Zivilisten beschuldigt und so ihr Image geschädigt“, erklärte die Regierung am Dienstagabend (Ortszeit).
Die Junta beklagte zudem, dass ausländische Flugzeuge seit Jahresbeginn „mehr als 50“ Mal den malischen Luftraum verletzt hätten – darunter auch bei der Aufnahme der Drohnenbilder.
Die Kritik der malischen Regierung bezieht sich auf Bilder vom Stützpunkt Gossi im Zentrum des westafrikanischen Landes. Die Franzosen hatten die Basis vor einer guten Woche geräumt und kurz darauf Bilder veröffentlicht, die angeblich russische Söldner zeigten. Diese begraben auf dem Video in der Nähe des Stützpunkts Leichen – laut Frankreich in der Absicht, die französischen Truppen eines Kriegsverbrechens zu beschuldigen.
Kurz darauf verkündete die malische Armee den Fund eines Massengrabs nahe der Basis. „Der fortgeschrittene Verwesungszustand der Leichen deutet darauf hin, dass dieses Massengrab schon lange vor dem Rückzug (der französischen Truppen) existierte“, erklärte die malische Seite damals. Am Dienstag kündigte die malische Militärjustiz nun eine Untersuchung „zur vollständigen Aufklärung“ an.
Die französische Regierung hatte im Februar den Abzug ihrer Truppen aus dem westafrikanischen Land beschlossen. Grund waren Spannungen zwischen Frankreich und der dort herrschenden Militär-Junta, die vom Westen beschuldigt wird, die Dienste der Wagner-Gruppe in Anspruch zu nehmen. Wagner wird vom Westen als verlängerter Arm der russischen Regierung gesehen. Der Kreml widerspricht dieser Darstellung, die Regierung Malis spricht ihrerseits nur von russischen „Militärberatern“. (afp/dl)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion