„Mama Merkel!“: Migranten in Idomeni rufen nach der Kanzlerin

Tausende Menschen in Griechenland warten auf die Weiterreise nach Deutschland. Sie fühlen sich von Angela Merkel eingeladen und wollen nicht in Griechenland bleiben. Wegen der Schließung der Balkanroute kommen sie derzeit aber nicht weiter.
Titelbild
Menschen schwenken im Flüchtlingslager in Idomeni an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien eine Deutschlandfahne und rufen dabei "Mama Merkel".Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times7. März 2016

Rund 200 Flüchtlinge im griechischen Grenzlager Idomeni riefen nach der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) um Hilfe. Die Menschen schrieen „Mama Merkel!“ und hielten eine deutsche Fahne hoch, wie ein Fotoreporter der Nachrichtenagentur dpa beobachtete. Sie alle wollen der Einladung der Kanzlerin, auf ein besseres Leben in Deutschland, folgen und nicht im sicheren Griechenland bleiben. 

Zur selben Zeit ging in Brüssel das Gipfeltreffen der EU-Staaten und der Türkei über die Bühne. 

Im Vorfeld hatte es geheißen, die Staats- und Regierungschefs der EU wollten die sogenannte Balkanroute für geschlossen erklären. Am Montag sickerte durch, dass sich Merkel gegen diese Formulierung ausgesprochen habe.

Im Lager Idomeni sitzen mehr als 13 000 Flüchtlinge fest, die von dort in das benachbarte Mazedonien gelangen wollen. Die Balkanroute führt von Griechenland über Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien nach Österreich und Deutschland. 

In den vergangenen Tagen hatte Mazedonien den Zustrom von Flüchtlingen am Grenztor bei Idomeni deutlich gedrosselt. Pro Tag wurden nur mehr noch bis zu 250 Menschen durchgelassen. (dpa/so)



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