Mega-Raub in Samsung-Fabrik in Brasilien: 36 Millionen Dollar Schaden

Titelbild
Die ausgeraubte Samsung-Fabrik in Campinas.Foto: YASUYOSHI CHIBA/AFP
Epoch Times8. Juli 2014

40.000 Samsung-Produkte wurden heute Nacht in Brasilien geraubt. Einer bewaffneten Gang gelang es, sieben Lastwägen mit Tablets, Smartphones und Notebooks voll zu machen. Rund 200 Samsung-Mitarbeiter wurden dabei als Geißeln genommen. Die ganze Aktion dauerte drei Stunden und verursachte einen Schaden von rund 36 Millionen US-Dollar. Menschen wurden nicht verletzt. ZDNet berichtete.

Überfall wie im Film

Der Überfall auf die Fabrik in Sao Paulo Campinas musste von langer Hand geplant worden sein und fand wohl nicht zufällig kurz vor dem WM-Halbfinale in der Nacht statt. Rund zwanzig bewaffnete Täter kamen gegen 0 Uhr in einem Kleinbus auf dem Fabrikgelände an. Sie waren als Mitarbeiter verkleidet und verschafften sich mit Hilfe einer Mitarbeiter-ID Zugang. Zuerst brachten sie das Wach- und Sicherheitspersonal in ihre Gewalt. Dann nahmen sie die 200 Mitarbeiter als Geißeln und konfiszierten deren Handy-Akkus. Die Täter wiesen den Großteil der Geißeln an, normal weiter zu arbeiten. Dann begannen sie mit dem Abtransport der Geräte und Wertgegenstände: Tablets, Notebooks und Smartphones. Insgesamt 40.000 Produkte wurden in 7 Lastwägen weggekarrt. Um drei Uhr morgens war der Spuk vorbei.

War es ein Inside-Job?

Die Polizei schließt nicht aus, dass Fabrik-Insider an der Planung und Durchführung des Überfalls beteiligt waren. Dass die Täter sich so leicht Zugang verschaffen konnten und genau wussten, wo die Wertgegenstände lagerten, sei verdächtig, so die Ermittler. Kein einziger Mitarbeiter oder Angreifer wurde verletzt. Des südkoreanischen IT-Konzern Samsung erklärte, eng mit der Polizei zusammenarbeiten zu wollen, um ähnliche Überfälle in Zukunft zu vermeiden. (rf)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion