Merkel kündigt Entwicklungsprojekt in Marokko zusammen mit Visegrad-Staaten an

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mit den Visegrad-Staaten in Marokko angekündigt. Das Vorhaben sei in Gesprächen mit den Regierungschefs aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei beschlossen worden.
Titelbild
Traditioneller Tee in Marokko.Foto: iStock
Epoch Times7. Februar 2019

Vor dem Hintergrund der Differenzen in der Flüchtlingspolitik hat  Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein gemeinsames Entwicklungsprojekt mit den Visegrad-Staaten in Marokko angekündigt. Das Vorhaben sei in Gesprächen mit den Regierungschefs aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei beschlossen worden, sagte Merkel im Anschluss an das Treffen am Donnerstag in Bratislava. Berlin und die Visegrad-Länder wollten damit „ein Zeichen setzen, dass wir zusammenarbeiten, wenn es um die Bekämpfung von Fluchtursachen geht“.

Merkel wertete die Einigung auf das Projekt als „Beispiel, dass wir auch in diesem Bereich enger zusammenarbeiten wollen“. Zwischen Deutschland und den Visegrad-Staaten, insbesondere Ungarn und Polen, war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Streit im Umgang mit Migranten gekommen. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hatte Merkels Flüchtlingspolitik wiederholt scharf angegriffen.

Viele Flüchtlinge versuchten zuletzt, von Marokko aus nach Europa zu gelangen. Dabei ereigneten sich immer wieder Unglücke von Migrantenbooten auf dem Mittelmeer. Vergangenen Monat ertranken beim Untergang zweier Boote mehr als 170 Menschen. Zudem versuchten Flüchtlinge, die marokkanische Grenze zu den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla in Nordafrika zu überqueren. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion