Migrantenströme stoppen: Slowenien erwägt Grenzzaun
Zu den möglichen Grenzschutzmaßnahmen gehöre ein Zaun, „wenn nötig“, eine erhöhte Polizeipräsenz oder gar das Militär, sagte Premierminister Miro Cerar in einem Interview mit der Tageszeitung „Vecer“. Mit seinen zwei Millionen Einwohnern ist Slowenien das kleinste Land auf der Balkanroute. Täglich reisen im Schnitt rund 7000 Menschen in das Transitland ein.
„In den nächsten zehn Tagen könnten bis zu 100 000 Flüchtlinge kommen. Das können wir nicht stemmen“, sagte Cerar. „Zum jetzigen Zeitpunkt gilt die erste Verantwortung unseren eigenen Bürgern.“ Slowenien wurde eine Station auf der Balkanroute, nachdem Ungarn am 17. Oktober seine Grenze zu Kroatien geschlossen hatte. Seitdem sind mehr als 157 000 Flüchtlinge in Slowenien registriert worden. 5600 erreichten das Land am Freitag, wie die Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Polizei mitteilte.
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(dpa)
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