Migration eindämmen: Merkel fordert engere Zusammenarbeit mit Afrika
Die EU muss stärker mit afrikanischen Staaten zusammenarbeiten, fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Am Montag trifft sie sich mit ihren Kollegen aus Frankreich, Italien und Spanien zur europäischen Flüchtlingspolitik.
Bei den Gesprächen, an denen auch Vertreter afrikanischer Staaten teilnehmen, gehe es darum, „Schritt für Schritt die illegale Migration zu reduzieren, damit Menschen sich nicht in die Hände der Schlepper begeben müssen“, sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Videopodcast.
„Humane und humanitär abgesicherte Wege“ für Aufenthalt in Libyen finden
Deutschland habe gemeinsam mit anderen EU-Ländern und der Kommission in Brüssel die Verantwortung übernommen, Migrationspartnerschaften mit Niger, Tschad und Senegal aufzubauen.
Gleichzeitig müssten „humane und humanitär abgesicherte Wege“ gefunden werden, Menschen einen Aufenthalt in Libyen zu ermöglichen, der sie nicht in Gefahr bringe. Außerdem müssten Migranten ermutigt werden, in ihre Heimat zurückzugehen, anstatt sich auf die gefährliche Reise über das Mittelmeer nach Europa zu begeben.
Teilnehmer des Treffens
Merkel reist auf Einladung von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron zu dem Treffen im Pariser Elysée-Palast, an dem auch der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni, der spanische Regierungschef Mariano Rajoy sowie die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini teilnehmen.
Erwartet werden auch der Präsident der Republik Tschad, Idriss Déby, Nigers Präsident Mahamadou Issoufou, sowie der libysche Ministerpräsident Fajes al-Sarradsch.
EU-Afrika-Gipfel im Herbst: Afrikaner sollen legal Arbeitsmöglichkeiten in Europa bekommen
Merkel kündigte für den Herbst einen EU-Afrika-Gipfel an, der sich insbesondere mit der Jugendbeschäftigung auf dem Kontinent auseinandersetzen werde. Wichtig sei eine Bekämpfung der Fluchtursachen vor Ort, sagte die Kanzlerin. Außerdem müsse versucht werden, den Menschen in Afrika auch legale Wege zu eröffnen, Arbeitsmöglichkeiten in Europa zu bekommen. (afp)
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