Experte sieht in Chinas Raumfahrtprogramm eine Bedrohung für die USA

Von 26. Juni 2021

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Experte: Chinas Raumfahrt-Ziel ist „Military First““ vom YouTube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen. 

Was ist das Ziel von Chinas Raumfahrtprogramm? Ein amerikanischer Raumfahrt-Experte sagte NTD, dass aktuell ihre oberste Priorität dem Militär gilt. China sei dabei, Amerikas Raumfahrtprogramm einzuholen, und das könnte der Weltraumordnung schaden.

Der US-amerikanische Experte für Raumfahrt und nationale Sicherheit, Brandon Weichert sieht in Chinas Raumfahrtprogramm eine Bedrohung für die USA. Das liegt daran, dass Chinas Programm in erster Linie militärischen und erst in zweiter Linie zivilen Zwecken dient.

Das sagte er, nachdem China eine Crew zu seiner Raumstation geschickt hat.

Das Originalvideo von NTD Deutsch: 

Auf der chinesischen Raumstation ist ein Gerät installiert, das Anlass zur Sorge gibt: ein Roboterarm, der 20 Tonnen schwere Objekte bewegen kann. Das chinesische Regime behauptet, dass der Greifarm dazu dient, Raumschiffen beim Andocken zu helfen.

Aber Weichert sieht es anders.

„Wie wir alle wissen, ist die Technologie im Weltraum doppelt nutzbar. So könnte China in Friedenszeiten diesen Greifarm benutzen, um Schiffen beim Andocken zu helfen. Aber in Kriegszeiten könnten sie ihn nutzen, um unsere Satelliten aus der nahen Umlaufbahn zu holen, sie aus dem Orbit zu stoßen oder zu sabotieren.“ – sagt Raumfahrt-Analyst Brandon Weichert.

Weichert sagt, nicht nur der Greifarm gebe Anlass zur Sorge, sondern China plane zudem, einen Laser auf der Raumstation zu installieren.

„Chinas wollte noch einen Laser installieren, wenn ihre Station im Orbit fertig ist. Jetzt, in Friedenszeiten, sagen sie, dass der Laser benutzt werden wird, um orbitale Trümmer zu beseitigen. Aber in Kriegszeiten könnte dieser Laser möglicherweise dazu verwendet werden, empfindliche amerikanische Satelliten im Orbit zu blenden… Chinas Raumfahrtprogramm dient in erster Linie militärischen Zwecken und in zweiter zivilen. Das amerikanische Raumfahrtprogramm hingegen ist genau umgekehrt.“ – Weichert.

Die amerikanische Wirtschaft ist stark von ihren Satelliten abhängig. Es wäre verheerend für die USA, wenn sie ausfallen.

„Und was die Wirtschaft angeht, täglich werden weltweit elektronische Transaktionen im Wert von 1 Billion Dollar getätigt. Das geht nur mit Satelliten. Wenn diese Satelliten ausfallen, ist die Weltwirtschaft, die amerikanische Wirtschaft, verloren. Sie könnten uns zurück in eine Ära vor 1970 schicken.“ – meint Weichert.

Peking hat seine Raumfahrt-Agenda in den letzten Jahren rapide vorangetrieben und ist dabei, den Abstand zum US-Raumfahrtprogramm aufzuholen. Letzte Woche schickte China eine Gruppe von scheinbar militärischen Überwachungssatelliten in die Umlaufbahn – möglicherweise zum Zweck der Radarabbildung in Chinas Umgebung.

Laut Weichert muss die U.S. Space Force ihre Verteidigungskapazitäten stärken, wenn sie amerikanische Satelliten schützen will.

„Letztendlich müssen die Weltraumstreitkräfte nicht nur hier und heute unsere Satelliten verteidigen, sondern müssen Systeme und Doktrinen entwickeln, um die kommerziellen amerikanischen Interessen und Kolonien im gesamten Sonnensystem in den nächsten zehn, 30, 50, 100 Jahren zu schützen. Das ist die Denkweise der Chinesen.“ – so Brandon Weichert.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion