Musks X-Plattform lässt wieder politische Werbung zu

Rund vier Jahre war Werbung mit politischen Inhalten auf der Onlineplattform nicht zugelassen. Das soll sich jetzt ändern, doch es gibt Regeln.
Für rund vier Jahre war politische Werbung auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) nicht zugelassen.
Rund vier Jahre lang war politische Werbung auf der Onlineplattform X (ehemals Twitter) nicht zugelassen.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times30. August 2023

Elon Musks Onlineplattform X (ehemals Twitter) wird nach rund vier Jahren wieder Werbung mit politischen Inhalten erlauben. Das im Oktober 2019 eingeführte Verbot solle zunächst in den USA aufgehoben werden, hieß es in einem Blogeintrag.

Der damalige Chef Jack Dorsey hatte den Stopp damit begründet, dass politische Reichweite verdient und nicht erkauft werden müsse. X verwies jetzt auf ein Bekenntnis des Dienstes zur Redefreiheit.

X nennt Regeln

Die Plattform betonte zugleich, dass es bei der bezahlten Verbreitung politischer Botschaften einige Regeln geben werde. So sei es verboten, falsche oder irreführende Informationen zu platzieren. Dazu gehörten auch falsche Darstellungen, mit denen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Rechtmäßigkeit von Wahlen untergraben werden solle.

X-Besitzer Elon Musk schaltete auch den lange gesperrten Account des republikanischen 45. US-Präsidenten Donald Trump bei dem Dienst wieder frei. Der ehemalige Präsident machte davon bisher aber nur einmal Gebrauch: Er veröffentlichte sein historisch einmaliges Polizeifoto. Ansonsten ist Trump lieber bei seinem eigens gegründeten Social-Media-Netzwerk Truth Social aktiv. Dort hat er aktuell 6,4 Millionen Abonnenten – während er bei X seine mehr als 80 Millionen Twitter-Follower zurückbekam.

Seit Musk im vergangenen Oktober Twitter für rund 44 Milliarden Dollar gekauft hatte, kämpft der Dienst unter anderem mit Gewinnproblemen. Musk räumte unlängst ein, dass die Werbeeinnahmen weiterhin nur halb so hoch seien wie vor der Übernahme. In dem Blogeintrag hieß es auch, X baue gerade die Teams aus, die Manipulationen und Fake-Accounts erkennen sollen. Musk hatte nach der Übernahme mehr als die Hälfte der einst rund 7.000 Twitter-Mitarbeiter entlassen. (dpa/er)



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