Nach Nizza-Anschlag: Höchste Terrorwarnung ausgerufen – Frankreichs Glocken läuten

Premierminister Castex informiert die Öffentlichkeit über die Ausrufung der höchsten Terrorwarnstufe. Frankreichs Glocken läuteten um 15 Uhr für die Opfer von Nizza. Auch in Avignon wurde ein Mann von der Polizei erschossen und in Lyon ein Afghane mit Messer verhaftet, bevor etwas passieren konnte. Vor der französischen Botschaft in Dschidda wurde ein Wachmann mit einem Messer angegriffen und verletzt. Ein ereignisreicher Donnerstag für Frankreich.
Epoch Times29. Oktober 2020

Frankreich hat am heutigen Donnerstag nach mehreren islamistischen Attacken die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen, wie Premierminister Jean Castex am Nachmittag mitteilte.

Nizza, 29. Oktober, 9 Uhr

Heute Morgen tötete ein islamistischer Attentäter drei Menschen in Nizza und verletzte weitere. Die Messer-Attacke erfolgte in der Basilika Notre Dame im Stadtzentrum der Hafenstadt an der Côte d’Azur. Der Täter, ein 21-jähriger Tunesier, der im September über Lampedusa nach Frankreich kam, enthauptete dabei eine 70-jährige Frau und schnitt dem Küster der Kirche die Kehle durch. Ein weiteres Opfer, eine Frau, flüchtete nach mehreren Messerstichen in ein Café und verstarb dort an ihren schweren Verletzungen, berichteten französische Medien.

Der Islamist wurde von der Polizei angeschossen und überwältigt. Noch auf der Krankentrage schrie der Verletzte fortwährend „Allahu Akbar“. Mit diesem Schlachtruf tötete er auch in der Kirche.

„Genug ist genug … wir müssen diesen Islamo-Faschismus aus unserem Territorium entfernen“, sagte der Bürgermeister von Nizza, Christian Estrosi, nach dem Angriff, berichtet der Guardian.

Um 15 Uhr läuteten die Glocken Frankreichs für die Opfer von Nizza.

Avignon, 29. Oktober, 11:15 Uhr

Nur Stunden später in Avignon, Südfrankreich: Eine alarmierte Spezialeinheit der französischen Nationalpolizei eröffnete um 11:15 Uhr das Feuer auf einen Mann, der Passanten im Stadtbezirk Montfavet mit einer Handfeuerwaffe bedrohte.

Nachdem der Bewaffnete auf den Einsatz von Elektroschockern nicht reagierte und weiter auf die Polizisten der BAC (Brigade anti-criminalité) losging, wurde er aus wenigen Metern Entfernung erschossen.

Laut dem französischen Radiosender Europe 1 soll der Mann während der Auseinandersetzung „Allahu Akbar“ geschrien haben, was später revidiert wurde. „Wir haben es mehr mit der Geste eines Unausgeglichenen zu tun“, erklärte Staatsanwalt Philippe Guémas dem Sender.

Lyon: Afghane festgenommen

In Lyon wurde am Donnerstagmorgen ein mit einem Messer bewaffneter Afghane laut Staatsanwaltschaft wegen „Tragens einer verbotenen Waffe und Drohungen mit einer Waffe“ festgenommen. Der 26-jährige Mann trug traditionelle Kleidung und ging die Rue Victor-Hugo im Zentrum Lyons entlang, erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. Die Ermittlungen zu seinen Motivationen, seiner Persönlichkeit und seinem Profil laufen, so die Behörde.

Nach Angaben von „Le Parisian“ erklärte der Bürgermeister des 2. Bezirks von Lyon, Pierre Oliver, der Mann „trug ein 30-Zentimeter-Messer und schien bereit zu sein, Maßnahmen zu ergreifen“.

Angriff vor Frankreich-Konsulat

Ein weiterer Angriff auf Frankreich erfolgte ebenfalls am Donnerstag in Dschidda, Saudi-Arabien. Hier wurde ein Wachmann vor dem französischen Konsulat mit einem „scharfen Werkzeug“ angegriffen und verletzt, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA. Der etwa 40-jährige Angreifer wurde festgenommen,

Nach Angaben der französischen Botschaft in der Hauptstadt Riad handelte es sich bei der Tatwaffe um ein Messer. Das Opfer ist Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma.

Die Botschaft erklärte, man habe Vertrauen in die saudischen Behörden, die französische Gemeinde im Land zu schützen. Dennoch wurden die Franzosen im Land zu „höchster Wachsamkeit“ aufgerufen.

ISIS rief zu Attentaten auf

Laut „Independent“ verurteilte ein Vertreter des französischen Rates für den muslimischen Glauben den Angriff auf die Kirche von Nizza scharf: „Als Zeichen der Trauer und der Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen rufe ich alle Muslime in Frankreich auf, alle Feierlichkeiten zum Mawlid-Fest abzusagen.“

Das Fest feiert den Geburtstag des islamischen Propheten Mohammed und fällt in diesem Jahr auf die Zeit von Mittwochabend, 28. Oktober, bis Donnerstagabend, 29. Oktober.

Am 18. Oktober veröffentlichte ISIS die Rede des Sprechers der Terrorgruppe, der dazu aufrief, einsame Angriffe auf „Kreuzfahrer“ in der ganzen Welt zu verüben.

Auch die Enthauptung des Lehrers Samuel Paty in Paris wurde später in der Propaganda-Wochenzeitung der ISIS gelobt, der Mörder als Märtyrer bezeichnet. Zudem wurde zu weiteren Attentaten aufgerufen. (sm)



Unsere Buchempfehlung

Seit 300 Jahren und mehr wird die traditionelle Gesellschaftsordnung angegriffen und eine kriminelle Herrschaft des Pöbels etabliert. Wer steckt dahinter? Das „Gespenst des Kommunismus“, wie Marx es nannte. Einfach ausgedrückt besteht es aus Hass und bezieht seine Energie aus dem Hass, der im menschlichen Herzen aufsteigt. Aus Gier, Bosheit und Dunkelheit der Menschen.

Junge Menschen werden äußerst listenreich von westlichen kommunistischen Parteien und ihren Gruppen angestachelt, um eine Atmosphäre des Chaos zu erschaffen. Sie nehmen an Überfällen, Vandalismus, Raub, Brandstiftung, Bombenanschlägen und Attentaten teil.

Kampf, Gewalt und Hass sind ein wichtiger Bestandteil der kommunistischen Politik. Während der Kommunismus Hass und Spaltung unter den Menschen schürt, korrumpiert er die menschliche Moral. Menschen gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen, ist eines der Mittel, mit dem dieser Kampf geführt wird.

Links- und Rechtsextremismus, Antifa, Radikale, Terrorismus und Co werden im Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ in verschiedenen Kapiteln untersucht. Beispielsweise in Kapitel 5: „Den Westen unterwandern“, Kapitel 8: „Wie der Kommunismus Chaos in der Politik verursacht“ und Kapitel 15: „Von Marx bis Qutb - die kommunistischen Wurzeln des Terrorismus“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion