Nach Pompeo-Besuch in Israel: Chinas Bewerbung um Betrieb von Mega-Entsalzungsanlage ist gescheitert

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Israel und China haben in den vergangenen 20 Jahren eine Ausweitung erfahren – trotz Pekings Unterstützung für Feinde des jüdischen Staates. US-Außenminister Mike Pompeo nutzte seinen jüngsten Jerusalem-Besuch, um vor China zu warnen.
Titelbild
Mike Pompeo.Foto: Drew Angerer/Getty Images
Von 28. Mai 2020

+++ Update 28.5. +++

Israel vergab den Auftrag zum Bau der weltweit größten Meerwasser-Entsalzungsanlage „Sorek 2“ in Palmachim südlich von Tel Aviv an die israelische Firma IDE und nicht das Hongkonger Unternehmen „Hutchison Water International Holding“, wie ursprünglich angedacht. Das Bauvorhaben umfasst ein finanzielles Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Ab 2023 soll die Meerwasser-Entsalzungsanlage etwa ein Viertel des Trinkwasserbedarfs denken.

Unser Bericht vom 26. Mai

Der jüngste Besuch von US-Außenminister Mike Pompeo in Israel war überschattet von den Turbulenzen rund um die Regierungsbildung in Jerusalem und das Vorgehen der Justiz gegen Premierminister Benjamin Netanjahu. Neben der Bedrohung durch den Iran und der Frage einer möglichen Souveränitätserklärung über umstrittene Gebiete in Judäa und Samaria stand ein weiteres heikles Thema auf der Tagesordnung: Die künftigen Beziehungen Israels zum KP-Regime in China.

Als Pompeo am 13. Mai in Jerusalem eintraf, war es ihm ein Anliegen, im Land des wichtigsten US-Verbündeten im Nahen Osten noch einmal eindringlich vor der Unterwanderungsstrategie der Führung in Peking zu warnen.

Deshalb soll, so analysiert das Nahostportal „Al-Monitor“, Pompeo auch noch einmal persönlich Netanjahu die Wichtigkeit einer zunehmenden Distanz von Verbündeten der USA zum KP-Regime und dessen ökonomischer Einflusspolitik verdeutlicht haben.

China weitete Investition im Bereich der Infrastruktur aus

Auch gegenüber der „Jerusalem Post“, auf die der TV-Sender i24news“ verweist, erklärte ein hochrangiger US-Regierungsbeamter, dass es von enormem Interesse für die USA sei, dass Israel seine zuletzt deutlich erweiterten bilateralen Infrastruktur- und Investitionsprojekte mit China zurückfährt.

Dass Washington seine Partner zur Minimierung der Beziehungen zu der kommunistischen Diktatur mahnt, sei „nicht exklusiv auf Israel beschränkt“, erklärte der Beamte. „Wir führen mit all unseren Verbündeten und Partnern Gespräche dieser Art.“ Die Rolle des Regimes in der Corona-Krise und die wiederholten Fälle von Hacking, Patentdiebstahl und Industriespionage machten es besonders dringlich, alle Risiken zu minimieren, die von Peking in Partnerländern der USA ausgehen könnten.

Israels Armeeradio zufolge soll sich die Regierung in Jerusalem grundsätzlich bereiterklärt haben, den Wünschen der Amerikaner zu entsprechen. Allerdings wolle man für die daraus resultierenden Verluste eine Abgeltung vonseiten des Weißen Hauses. Ein Ansinnen, das Washington abgelehnt haben soll.

KP-Regime unterstützt Iran und Syrien

Das KP-geführte China ist derzeit Israels drittgrößter Handelspartner. In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist das bilaterale Handelsvolumen um mehr als 400 Prozent gestiegen – obwohl das KP-Regime in der Region mehrfach Feinde des jüdischen Staates wie den Iran oder Syrien unterstützt hat. Auch in der UNO hat sich Peking mehrfach an organisierten Kampagnen gegen Israel beteiligt.

Derzeit bestehen Vereinbarungen über mehrere bedeutende Vorhaben. Unter anderem soll die Shanghai International Port Group, beginnend mit 2021, für die nächsten 25 Jahre ein Terminal des Seehafens von Haifa betreiben.

Entgegenkommen soll Netanjahu dem US-Außenminister gegenüber jedoch in der Frage der Ausschreibung eines 1,5 Milliarden US-Dollar schweren Wasserentsalzungsprojekts bei Palmahim signalisiert haben. Auf einer nahe gelegenen Airbase befindet sich unter anderem ein US-amerikanisches Arrow-Raketenabwehrsystem.

Netanjahu soll Pompeo „Überprüfung“ zugesagt haben

Die in Hongkong ansässige Hutchison Water International Holding hat sich um den Betrieb der geplanten Entsalzungsanlage „Sorek 2“ beworben und die US-Regierung befürchtet, dass das KP-Regime dem Unternehmen hilft, die angebotenen Konditionen günstig zu halten.

„Sorek 2“ soll jährlich 200 Millionen Kubikmeter Salzwasser in Trinkwasser umwandeln. Wer den Zuschlag erhält, soll die Anlage für 25 Jahre betreiben.

Netanjahu soll Pompeo im Zuge seines Besuchs zugesagt haben, die Teilnahme der chinesischen Holding an der Ausschreibung noch einmal zu „überprüfen“.




Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion