Nach Protest mit Toten: Kongo verkündet Festnahme Verantwortlicher

Im Kongo demonstrieren die Menschen gegen die UNO. Die Polizei löste den Protest auf blutige Art und Weise auf – über 40 Demonstranten kamen zu Tode.
Straße zum ugandischen Grenzübergang Mpondwe, an dem es zum Kongo geht.
Straße zum ugandischen Grenzübergang Mpondwe, an dem es zum Kongo geht.Foto: Ronald Kabuubi/AP
Epoch Times4. September 2023

Nach der blutigen Auflösung einer Demonstration gegen die UNO in der Demokratischen Republik Kongo hat die Regierung zwei mutmaßliche Verantwortliche des Militärs festgenommen. Der „Brigadekommandeur der Republikanischen Garde und der Regimentskommandeur“ seien inhaftiert worden, sagte Innenminister Peter Kazadi in der Nacht zum Montag vor Journalisten. Ihre genauen Verantwortlichkeiten würden in den kommenden Stunden geklärt.

Soldaten hatten am Mittwoch in Goma im Osten des Landes eine religiöse Sekte gewaltsam davon abgehalten, gegen die UN-Friedensmission zu demonstrieren. Nach Angaben des UN-Hochkommissariats wurden dabei mindestens 43 Menschen getötet, darunter ein Polizist. Mindestens 56 Menschen wurden demnach verletzt.

„Wir haben alle militärischen Sicherheitsverantwortlichen der Stadt […] angehört, alle“, sagte Kazadi, der sich seit Samstag zusammen mit Verteidigungsminister Jean-Pierre Bemba als Teil einer offiziellen Untersuchungsdelegation in Goma aufhält. Einige seien direkt an die Militär-Staatsanwaltschaft verwiesen worden. Der Innenminister rief die Bevölkerung auf, „Ruhe zu bewahren sowie Regierung und Justiz zu vertrauen“. Diese werde sich bald zu dem Vorfall äußern. (AFP/mf)



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