Nato-Gipfel: Erdogan droht Militärbündnis für Polen und Baltikum zu blockieren

"Wenn Terrororganisationen, gegen die wir kämpfen, von den Nato-Partnern nicht als Terrorgruppen akzeptiert werden, dann werden wir gegen alle hier anstehenden Schritte sein", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in Ankara vor seinem Abflug zum Nato-Gipfel.
Titelbild
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.Foto: Drew Angerer/Getty Images
Epoch Times3. Dezember 2019

Kurz vor Beginn des Nato-Gipfels in London hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan damit gedroht, einen Plan des Militärbündnisses zur Verteidigung Polens und der baltischen Ländern zu blockieren, wenn die Nato die syrische Kurdenmiliz YPG nicht als „Terrororganisation“ einstuft.

„Wenn Terrororganisationen, gegen die wir kämpfen, von den Nato-Partnern nicht als Terrorgruppen akzeptiert werden, dann werden wir gegen alle hier anstehenden Schritte sein“, sagte Erdogan am Dienstag in Ankara vor seinem Abflug zum Nato-Gipfel.

Türkischen Presseberichten zufolge hat Ankara sein Veto eingelegt gegen einen Nato-Plan zur Stärkung der Verteidigung von Polen und der baltischen Staaten gegen Russland.

Die türkische Regierung reagierte demnach damit auf die Blockade einer Erklärung der Nato, in der die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien als „Bedrohung“ beschrieben werden. Der Streit dürfte ein wichtiges Thema beim Nato-Gipfel werden.

Erdogan sagte mit Blick auf den Gipfel und seine Drohung: „Wenn dieses Thema auf dem Tisch landet, wird unsere Haltung die gleiche bleiben. Nichts hat sich geändert“.

Duda lädt Türkei zum Treffen ein

Er fügte hinzu, sein polnischer Kollege Andrzey Duda habe ihm bei einem Telefonat am Montagabend vorgeschlagen, in London zu einem Gespräch mit Polen, Estland, Lettland und Litauen zusammenzukommen.

Die Türkei stuft die YPG als „Terrororganisation“ ein, da sie eng verbunden ist mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Ankara ist seit 2016 mehrfach in Nordsyrien militärisch gegen sie vorgegangen.

Die USA schätzen die syrische Kurdenmiliz dagegen als schlagkräftigen Verbündeten im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und unterstützen sie trotz der Proteste der Türkei seit Jahren mit Waffen, Spezialkräften und Luftangriffen.

Die türkische Offensive gegen die YPG im Nordosten Syriens im Oktober hat die Spannungen noch weiter verschärft. Der Einmarsch in dem Nachbarland wurde gerade von den europäischen Nato-Partnern scharf verurteilt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Boris Johnson wollen deshalb am Dienstagnachmittag mit Erdogan zusammenkommen. (afp)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen. Wenn Politiker in demokratischen Ländern verzweifelt nach Lösungen suchen, schließen sie oft einen Pakt mit dem Teufel und lenken ihre Länder allmählich in Richtung „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und sozialistischer Hochsteuerpolitik.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ und dem weit verbreitetem Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

Sozialistische und kommunistische Gruppen arbeiten unermüdlich daran, alle möglichen Konflikte in der westlichen Gesellschaft zu schüren. Seit 300 Jahren und mehr wird die traditionelle Gesellschaftsordnung angegriffen und eine kriminelle Herrschaft des Pöbels etabliert. Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es jetzt auch als Ebook und als Hörbuch

E-Book: Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das E-Book ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Hörbuch: Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das Hörbuch ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected] – es wird auch bald auf Amazon, Audible und iTunes erscheinen.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion