Netanjahus Büro: Hamas-Geisel hat Kind zur Welt gebracht

Eine von der radikalislamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppte Frau hat nach Angaben der Ehefrau des israelischen Regierungschefs ein Baby geboren.
Titelbild
Israels Premier Benjamin Netanjahu und seine Frau Sara.Foto: GALI TIBBON/AFP/Getty Images
Epoch Times15. November 2023

Eine der weiblichen Geiseln sei bei ihrer Entführung schwanger gewesen und habe nun in Gefangenschaft ein Kind zur Welt gebracht, berichtete Sara Netanjahu in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben an die First Lady der USA, Jill Biden.

„Sie können sich, genau wie ich, nur vorstellen, was dieser jungen Mutter durch den Kopf gehen muss, während sie mit ihrem Neugeborenen von diesen Mördern festgehalten wird“, heißt es in dem auf Englisch verfassten Schreiben weiter, das von Netanjahus Büro veröffentlicht wurde.

Darin sprach Sara Netanjahu von insgesamt 32 Kindern, die sich in der Gewalt der militanten Palästinenserorganisation oder ihrer Verbündeten im Gazastreifen befänden. Unter ihnen sei auch ein zehn Monate altes Baby.

Bei ihrem brutalen Überfall auf Israel am 7. Oktober hatte die Hamas israelischen Angaben zufolge rund 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Laut dem Forum der Familien der Geiseln muss es sich bei dem zehn Monate Baby um Kfir Bibas handeln, der gemeinsam mit seinem vierjährigen Bruder Ariel und seinen Eltern Jarden und Schiri aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt worden war.

In ihrem Schreiben appellierte Netanjahus Frau an Jill Biden, mit ihr gemeinsam zur „sofortigen Freilassung der Kinder“ und der anderen Geiseln aufzurufen. Laut dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten hatte Sara Netanjahu auch an andere Frauen von Staatsoberhäuptern weltweit geschrieben.

Vermittler aus Katar bemühen sich derzeit um eine Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas über die Freilassung von Geiseln. Am Dienstag äußerte sich US-Präsident Joe Biden vorsichtig optimistisch, dass es zu einer derartigen Vereinbarung kommen werde. Näher äußerte er sich aber nicht darüber. (dpa)



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