Neue US-Sanktionen gegen Russland lassen Rubel und Börse einbrechen
Die neuen US-Sanktionen gegen Russland wegen des Giftanschlags von Salisbury haben die russische Börse und den Rubel am Donnerstag auf Talfahrt geschickt.
Ein Dollar entsprach am Morgen 66,48 Rubel, das war der niedrigste Wert der russischen Währung seit November 2016. Die beiden wichtigsten Indizes der Börse in Moskau, der RTS und der Moex, starteten im Minus und gaben zu Handelsbeginn um 3,2 Prozent beziehungsweise 1,16 Prozent nach.
Beeinflusst wurden die Börsendaten durch einen Einbruch der Aeroflot-Aktie, die knapp 10,6 Prozent verlor. Die Anleger reagierten damit auf US-Medienberichte, wonach die Regierung in einem nächsten Schritt Flughäfen des Landes für russische Airlines sperren könnte. Auch die Banken des Landes verloren auf dem Börsenparkett.
Das Außenministerium in Washington hatte die neuen Sanktionen am Mittwoch wegen des Anschlags auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter verkündet. Die Strafmaßnahmen zielen auf Exporte bestimmter Technologien ab und sollen in rund zwei Wochen in Kraft treten. (afp)
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