Nominierter US-Geheimdienstdirektor sieht China als größte Bedrohung an
Der Kandidat für den Posten des US-Geheimdienstdirektors, John Ratcliffe, hat China als die größte Bedrohung für die USA bezeichnet. „Ich betrachte China als den derzeit größten Bedrohungs-Akteur“, sagte der konservative Abgeordnete am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat. China stehe unter anderem bei der derzeitigen Corona-Krise und bei Themen wie Cybersicherheit im Mittelpunkt. China wolle die USA als die „Supermacht der Welt ablösen“.
Inmitten der Corona-Pandemie haben US-Präsident Donald Trump und sein Außenminister Mike Pompeo scharfe Kritik gegen China geäußert. Sie werfen Peking nicht nur mangelnde Transparenz zu Beginn der Krise vor; zuletzt haben Trump und Pompeo auch immer wieder erklärt, das Virus könnte aus einem Labor nahe der chinesischen Stadt Wuhan stammen.
Der geschäftsführende US-Geheimdienstdirektor Richard Grenell hatte sich Ende April jedoch dem „wissenschaftlichen Konsens“ angeschlossen, dass das Virus „nicht menschengemacht oder genetisch verändert“ sei. Zugleich schlossen die Nachrichtendienste nicht aus, dass der Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 auf einen Labor-Unfall zurückgehen könnte: Es werde weiter geprüft, „ob der Ausbruch durch den Kontakt mit infizierten Tieren begann oder aus einem Unfall in einem Labor in Wuhan resultierte“.
Grenell, der auch US-Botschafter in Deutschland ist, koordiniert derzeit geschäftsführend die Arbeit der US-Geheimdienste. Präsident Trump hat Ratcliffe als dauerhaften Nationalen Geheimdienstdirektor nominiert. Der Abgeordnete muss vom Senat bestätigt werden. (afp/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion