Norwegen: Aus für AstraZeneca-Impfungen – Deutschland impft weiter – Keine Haftung bei unter 60-Jährigen

Die norwegischen Gesundheitsbehörden stoppen den Einsatz des AstraZeneca-Impfstoffs endgültig. Das Risiko, den Nebenwirkungen zu erliegen wurde als höher eingeschätzt als das Risiko, an Covid zu sterben. Norwegens Impfprogramm wird aufgrund der Entscheidung lediglich um etwa zwei Wochen verzögert.
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Symbolbild.Foto: Istockphoto/ffikretow
Von 4. Mai 2021

Während in Deutschland die Impfkampagnen mit dem AstraZeneca-Impfstoff (Vaxzevria) auf Hochtouren laufen, obwohl dieser für unter 60-Jährige nicht empfohlen und bei Folgeschäden nicht gehaftet wird, hat sich Norwegen diesbezüglich zu einem Schritt zur Sicherung der eigenen Bevölkerung entschlossen.

Aufgrund neuester Erkenntnisse über dem Impfstoff von AstraZeneca empfahl das unter Aufsicht des Gesundheitsamtes von Norwegen stehende Norwegische Institut für öffentliche Gesundheit (NIPH), die weitere Verwendung von Vaxzevria durch das Impfprogramm im Land einzustellen.

Geir BukholmDirektor der Abteilung für Infektionskontrolle und Umweltgesundheit am NIPH, begründet die Entscheidung mit neuen Erkenntnissen: Wir wissen jetzt wesentlich mehr über die Assoziation zwischen dem AstraZeneca-Impfstoff und den seltenen, aber schweren  Vorfällen mit niedrigen Thrombozytenzahlen, Blutgerinnseln und Blutungenals zu dem Zeitpunkt, als Norwegen im März beschloss, die Verwendung des AstraZeneca-Impfstoffs zu pausieren.“

Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse habe man die Empfehlung ausgesprochen, den AstraZeneca-Impfstoff aus dem norwegischen Impfprogramm zu entfernen.

Höheres Risiko als an Covid zu sterben

Die Entscheidung Norwegens gegen AstraZeneca hat auch mit dem Stand des Impfprogramms zu tun. Die meisten älteren Menschen seien schon geimpft. Daher würde der Impfstoff künftig hauptsächlich in der Altersgruppe unter 65 Jahren Anwendung finden, die jedoch besonders anfällig für die gefährlichen Nebenwirkungen ist.

Laut dem Bericht wurde das Risiko verschiedener Altersgruppen, an Covid-19 zu sterben, mit dem Risiko, an schweren Nebenwirkungen zu sterben, verglichen. Bukholm dazu: „Da es in Norwegen nur wenige Menschen gibt, die an Covid-19 sterben, wäre das Risiko, nach der Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff zu sterben, höher als das Risiko, an der Krankheit zu sterben, insbesondere für jüngere Menschen.“

Impfprogramm verzögert sich um zwei Wochen

Laut Bukholm bietet eine Corona-Impfung einen „guten Schutz gegen Covid-19“ für mindestens drei Monate. Das NIPH schätzt, dass sich das Impfprogramm Norwegens aufgrund des Ausscheidens des AstraZeneca-Impfstoffs um zwei Wochen verzögert. Offenbar will Norwegen nun eine Kompensierung des Ausfalls des AstraZeneca-Impfstoffs durch eine Ausdehnung des Zeitraums zwischen Erst- und Zweitimpfung erreichen. Wie Bukholm weiter sagte, werde das Dosisintervall um sechs Wochen verlängert, um weit mehr Menschen die erste Dosis zuzuführen.

Die Verlängerung zwischen den beiden Impfterminen auf zwölf Wochen soll für alle Personen unter 65 Jahren ohne Grunderkrankungen gelten (Prioritätsgruppen 8 bis 9, sowie 18- bis 44-Jährige). Die neue Regelung tritt ab dem 3. Mai in Kraft.

Blutgerinnsel-Probleme auch mit Janssen-Impfstoff

Weitere Verzögerungen in einigen Altersgruppen könnten durch den Verzicht auf einen weiteren Impfstoff (Janssen) geschehen. Von bis zu sieben Wochen ist die Rede.

Auch bei dem Janssen-Impfstoff wurden schwere Blutgerinnsel-Komplikationen gemeldet. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) und die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hatten ein Pausieren der Impfungen mit dem Impfstoff nach mehreren solchen Meldungen empfohlen.

Daraufhin stoppte das zum amerikanischen Johnson & Johnson-Konzern gehörende belgische Unternehmen Janssen Pharmaceutica die Lieferungen in Europa. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) untersucht nun mögliche Zusammenhänge zwischen dem Impfstoff und den gemeldeten Fällen.

In Norwegen lagern derzeit fast 200.000 AstraZeneca-Impfdosen und 24.000 Einheiten des Janssen-Impfstoffs. Was mit diesen geschehen soll, ist offenbar noch nicht sicher.



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