Obama: Trump soll mit dem „Gejammere“ aufhören

Noch nie in der jüngeren US-Geschichte habe ein Präsidentschaftskandidat schon vor der Wahl den Wahlprozess "in Misskredit zu bringen versucht", sagte Obama.
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Barack ObamaFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Oktober 2016

US-Präsident Barack Obama hat den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wegen dessen Klagen über vermeintliche Wahlmanipulationen heftig kritisiert. Er rate Trump, „mit seinem Gejammere aufzuhören“ und sich stattdessen dem Werben um die Wähler zu widmen, sagte Obama am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi in Washington.

Die Klagen des republikanischen Kandidaten seien „beispiellos“ und „verantwortungslos“. Noch nie in der jüngeren US-Geschichte habe ein Präsidentschaftskandidat schon vor der Wahl den Wahlprozess „in Misskredit zu bringen versucht“, sagte der Präsident.

Trumps Klagen zeigten auch, dass dieser für das Präsidentenamt ungeeignet sei, unterstrich Obama. Sie machten deutlich, dass der Kandidat es an der notwendigen „Führungsstärke und Zähigkeit“ vermissen lasse. Jemand, der angesichts von Schwierigkeiten die Schuld einem Anderen zuweise, habe „nicht das Zeug für diesen Job“.

Trump war zuletzt durch den Skandal um seine vulgären Äußerungen über Frauen und seine angeblichen sexuellen Übergriffe massiv unter Druck geraten. In den meisten Umfragen ist er mehr oder minder deutlich hinter seine Kontrahentin Hillary Clinton zurückgefallen.

Als Reaktion hat der Republikaner in den vergangenen Tagen seine Vorwürfe verschärft, die Wahl werde manipuliert. Er meint damit zum einen eine angeblich gegen ihn gerichtete Medienkampagne, die aus dem Hintergrund von seiner Rivalin mitgesteuert werde. Zum anderen spricht er aber auch von Fälschungen in den Wahllokalen.

Am Mittwochabend (Ortszeit) tritt Trump zu seinem dritten und letzten Fernsehduell gegen Clinton an, gewählt wird am 8. November. Obama hat sich im Wahlkampf hinter seine frühere Außenministerin gestellt und bestreitet auch Wahlkampfauftritte für seine Parteikollegin.

dja/ogo

 



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