„Ocean Viking“ darf 274 Menschen nach Sizilien bringen – Crew und Migranten in Quarantäne

Italien kämpft gegen das Coronavirus – und bezieht die Crew der SOS Méditerranée mit ein. Die durch diese im Mittelmeer aufgenommenen 274 Migranten dürfen zwar an Land gehen, stehen aber nun unter Quarantäne.
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Menschen, die von der spanischen Organisation SMH auf See gerettet wurden, bereiten sich darauf vor, am 13. Februar 2020 im Hafen von Messina (Sizilien) vom Rettungsschiff Aita Mari zu gehen. Offiziere der Guardia di Finanza (R), dem für die Bekämpfung von Finanzkriminalität, Steuerhinterziehung und Schmuggel zuständigen Arm der italienischen Streitkräfte, stehen bereit.Foto: PABLO GARCIA/AFP über Getty Images
Epoch Times23. Februar 2020

Nach der Bergung von 274 Bootsmiganten durch die „Ocean Viking“ dürfen diese auf der italienischen Insel Sizilien an Land gehen. Dort werden die Menschen in der Ortschaft Pozzallo unter Quarantäne gestellt, teilte das italienische Innenministerium am Sonntag mit. Die Besatzung des Schiffes der NGO SOS Méditerranée werde derweil „so lange wie nötig“ an Bord isoliert.

Italien kämpft derzeit gegen die Ausbreitung des ursprünglich von China ausgehenden neuartigen Coronavirus. Die Regierung ordnete am Wochenende an, elf Städte im Norden des Landes zu isolieren. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg auf mehr als 130. Am Freitag hatte Italien das erste Todesopfer durch das neuartige Coronavirus in Europa vermeldet, am Samstag starb eine weitere Infizierte in Italien.

SOS Méditerranée bestätigte die Einfahrtgenehmigung für ihr Schiff via Twitter. „Erleichterung an Bord der ‚Ocean Viking'“, dass Italien den 274 Flüchtlingen an Bord „einen sicheren Ort zugeteilt“ habe, hieß es dort.

Die „Ocean Viking“ hatte am Dienstag zunächst 84 Menschen vor Libyen gerettet und Stunden später 98 weitere. Am Mittwoch kam das Schiff zudem 92 Insassen eines Schlauchboots zu Hilfe.

Die spanische Organisation SMH brachte mit Hilfe des Schiffes „Aita Mari“ am 13. Februar 2020 Bootsmigranten in den Hafen von Messina (Sizilien). (afp)



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