Österreich soll in einer Woche neue Regierung haben – Vizekanzler Löger führt jetzt die Geschäfte

Nach dem Misstrauensvotum gegen das Kabinett von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz soll spätestens in einer Woche eine neue Übergangsregierung stehen.
Titelbild
Vizekanzler Hartwig Löger (ganz links) führt interimistisch in Österreich die Regierungsgeschäfte.Foto: Hans Klaus Techt/dpa
Epoch Times28. Mai 2019

Nach dem Misstrauensvotum gegen das Kabinett von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz soll spätestens in einer Woche eine neue Übergangsregierung stehen. Das kündigte Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen an.

Bis dahin solle Vizekanzler Hartwig Löger zunächst die Geschäfte verantwortlich weiterführen. Die aktuelle Regierung werde heute zunächst von ihm entlassen und dann für die kurze Frist neu bestellt, sagte das Staatsoberhaupt. Das sei eine Art Provisorium, bis man in wenigen Tagen eine Lösung gefunden habe.

Mehrere Kanzlerkandidaten für Übergangsregierung

Nach der interimistischen Lösung mit Hartwig Löger an der Spitze muss ein Kanzler für die Übergangsregierung gefunden werden, die nächste Woche stehen soll. Mögliche Kandidaten für den Kanzler-Posten in der Übergangsregierung sind der österreichische Ex-Verfassungsgerichtshofs-Präsident Gerhart Holzinger oder der Ex-Präsident des Obersten Gerichtshofs, Eckart Ratz. Auch der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler ist im Gespräch, schreibt „oe24“.

Anscheinend wird nach Kandidaten gesucht, die bekanntermaßen eine Überparteilichkeit in einem Amt gezeigt haben.

Neben männlichen Amtsträgern wäre aber auch eine Frau als Kanzlerin möglich, mutmaßt „oe24“. Dabei könnte die Wahl auf Ex-EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) oder Rechnungshof-Chefin Margit Kraker fallen, die bereits durch Überparteilichkeit in ihren Amtsgeschäften auffielen. (dpa/er)



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