UPDATE: Opec und Partner einigen sich auf reduzierte Erdöl-Fördermengen

Der Bedarf an Rohöl wird nach Schätzung der Opec wegen der Corona-Krise deutlich sinken. Nun setzt das Ölkartell mit kooperierenden Staaten Gespräche über eine Produktionskürzung fort.
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Die Opec setzt mit seinen Partnern Gespräche über Erdöl-Fördermengen fort.Foto: Richard Vogel/AP/dpa/dpa
Epoch Times12. April 2020

20:45 Uhr: OPEC drosselt Fördermengen um 10 Millionen Barrel täglich

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich mit ihren Partnern wegen der Corona-Krise auf eine Drosselung der Ölförderung geeinigt. Dies teilte der kuwaitische Ölminister Chaled al Fadhel am Sonntagabend nach einer Videokonferenz im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Demnach sollen ab 1. Mai fast zehn Millionen Barrel (159 Liter) Öl weniger pro Tag von Opec-Plus-Mitgliedern gefördert werden.

 

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Das Ölkartell Opec und die mit ihm kooperierenden Staaten wollen nach Angaben Aserbaidschans die Gespräche über die geplante Erdöl-Förderkürzung an diesem Sonntag fortsetzen.

Die Video-Konferenz mit den zuständigen Ministern sei für 18.00 Uhr (MESZ) angesetzt, sagte ein Sprecher des Energieministeriums in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Sie wollten noch offene Fragen klären.

Die Opec+ genannte Runde hatte zuvor nach langen Verhandlungen eine Produktionskürzung um 10 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag für Mai und Juni angekündigt – das entspricht rund zehn Prozent der weltweiten täglichen Rohölproduktion.

Preiskampf Saudi-Arabiens versenkte den Ölpreis

Unklar war aber, wie verbindlich diese Zusagen sind und ob sich alle großen Erdöl produzierenden Länder letztlich auch daran halten. Der Kreml mahnte am Sonntag eine Einigung an. Sonst drohe ein nicht mehr kontrollierbares Chaos bei den Energiepreisen, sagte Sprecher Dmitri Peskow im Staatsfernsehen.

Eine Kürzung um zehn Millionen Barrel Öl pro Tag und mehr schien zuletzt unumgänglich, da die Corona-Krise und ein Preiskampf zwischen Saudi-Arabien und Russland den Ölpreis haben abstürzen lassen. (dpa)



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