Oppermann: EU darf gegenüber Erdogan nicht erpressbar sein

SPD-Politiker Oppermann pocht auf die Einhaltung der Vereinbarungen zwischen der Türkei und der EU.
Titelbild
Thomas Oppermann, Leiter der Bundestagsfraktion der deutschen Sozialdemokraten (SPD), nimmt an einem SPD-Kongress in Leipzig teil.Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times25. Mai 2016

Die EU solle sich nicht von Drohungen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan beeindrucken lassen, fordert Thomas Oppermann, so "Focus". “Die EU darf nicht erpressbar sein und muss auf einer harten Linie mit Erdogan verhandeln”, sagte der SPD-Fraktionschef.

Man müsse aufpassen, dass “so ein wichtiges politisches Abkommen nicht durch Drohungen und Polemik gefährdet wird.” Das EU-Türkei-Flüchtlingsabkommen sei für beide Seiten von großer Bedeutung. Oppermann betont, es wird kein Abkommen geben, wenn Erdogan darauf besteht, Teile der Vereinbarungen nicht umsetzen zu wollen.

Zuletzt hatte Erdogan mit einem Bruch der Abmachungen gedroht, er werde ohne Fortschritte in der EU-Visumfreiheit das Abkommen mit Brüssel zur Rücknahme von Flüchtlingen ab 1. Juni nicht in Kraft treten lassen. (dk)



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