Pompeo wirft China Verschleierung von Ursprung der Corona-Pandemie vor

Epoch Times16. Januar 2021

Der scheidenden US-Außenminister Mike Pompeo hat China erneut vorgeworfen, den wahren Ursprung der Corona-Pandemie zu verschleiern. An Covid-19 erinnernde Erkrankungen seien bereits im Herbst 2019 beim Personal eines virologischen Instituts in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan aufgetreten, erklärte Pompeo am Freitag.

Er forderte vom Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das diese Woche zur Erforschung der Corona-Ursprünge nach China gereist war, Peking zu einer Stellungnahme zu dieser „neuen Information“ zu drängen.

„Die US-Regierung hat Gründe anzunehmen, dass mehrere Forscher im Inneren (des virologischen Instituts von Wuhan) im Herbst 2019, vor der Identifizierung des ersten Falles der Epidemie, krank geworden sind“, sagte Pompeo.

Sie hätten Symptome gehabt, „die zugleich zu Covid-19 wie auch zu üblichen saisonalen Erkrankungen passen“. Dies widerspreche Chinas Beteuerungen, kein Mitarbeiter des Instituts habe sich mit dem neuartigen Coronavirus oder einem verwandten Erreger angesteckt.

Pompeo: „Peking hält heute weiter entscheidende Informationen zurück“

„Peking hält heute weiter entscheidende Informationen zurück, die die Wissenschaftler brauchen, um die Welt vor diesem tödlichen Virus und vor dem nächsten zu schützen“, kritisierte Pompeo.

Die ersten Erkrankungen, die nachträglich als Covid-19-Fälle registriert worden waren, waren Ende 2019 in Wuhan aufgetreten. Seitdem breitete sich das Virus auf der ganzen Welt aus, wozu so die Vorwürfe von unterschiedlichen Seiten, auch das zögerliche und intransparente Handeln der Pekinger Führung beitrug.

Menschen, die einen Mundschutz tragen, gehen während der Hauptverkehrszeit in Wuhan am 13. Januar 2021 vor einen Einkaufszentrumkomplex. Foto: NICOLAS ASFOURI / AFP über Getty Images

Zahlreiche Feierlichkeiten und Großveranstaltungen wurden von den Behörden in Wuhan zugelassen, obwohl sich mehrere Menschen mit den Covid-19 typischen Symptomen bereits in den Krankenhäusern befanden. Medizinisches Personal und andere Personen die über die sozialen Netzwerke vor dem Ausbruch eines gefährlichen Virus warnten wurden durch die chinesischen Behörden verfolgt und mundtot gemacht.

Millionenmetropole Wuhan erst spät abgeriegelt

Auch wurde die Millionenmetropole Wuhan erst spät nach Auftreten mehrerer Todesfälle aufgrund Covid-19 abgeriegelt, wodurch sich der Virus landesweit ausbreiten konnte.

Schließlich wurde der Flugverkehr aus Wuhan heraus, nachdem bereits alle Inlandsflüge gestrichen wurden, weiter zugelassen. So konnten Chinesen aus aller Welt, die sich in Wuhan zu den Neujahrs-Besuchen aufhielten, den Virus in alle Welt „mitnehmen“ und weltweit eine Pandemie auslösen.

Millionen von Menschen weltweit starben am Virus aus Wuhan

Man geht aktuell davon aus, dass bereits mehrere Millionen Menschen weltweit an dem neuartigen Coronavirus aus Wuhan starben.

China gilt dabei inoffiziell als das Land mit den meisten Opfern und zahlenmäßig am schwersten von der Pandemie betroffenes Land weltweit.

Eine Frau mit Mundschutz hält ein Baby in der Hand, das während der Hauptverkehrszeit auf einer Straße außerhalb eines Einkaufszentrumskomplexes in Wuhan am 13. Januar 2021 einen Schutzschild trägt. Foto: NICOLAS ASFOURI / AFP über Getty Images

Nachdem China bekannt gab, dass es keine Corona-Fälle mehr im eigenen Land gäbe – nur Fälle durch vom Ausland eingebrachte Infektionen – wurden aktuell mehrere Millionenmetropolen in China erneut abgeriegelt. Die Situation in China droht sich erneut zuzuspitzen.

WHO-Expertenmission erst nach einem Jahr nach Virus-Ausbruch in China

Die WHO-Expertenmission war nach tagelangen Verzögerungen durch die chinesischen Behörden am Donnerstag nach Wuhan gereist. Sars-CoV-2 trat wahrscheinlich ursprünglich bei Fledermäusen auf, die internationalen Fachleute wollen nun unter anderem klären, welches Tier bei der Übertragung auf den Menschen als Zwischenwirt diente. Dies soll auch bei der Verhinderung weiterer Pandemien helfen. Unter anderem wegen der Vorwürfe der US-Regierung ist die WHO-Mission in China politisch heikel. (afp/er)



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