Putin auf Erfolgskurs: EU nähert sich Russland an – Steht Ende der Sanktion bevor?
Für engere Handelsbeziehungen mit Russland hat sich EU-Präsident Jean-Claude Juncker ausgesprochen. Dies läge in der Hand der Mitgliedstaaten und sollte an die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ukraine geknüpft werden, schrieb Juncker in einem Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, so Reuters.
Junkers Mitarbeiter wurden nun beauftragt zu prüfen, wie sich die EU und die Eurasische Wirtschaftsunion annähern könnten. Neben Russland gehören diesem Staatenbund auch Armenien, Kasachstan, Kirgistan und Weißrussland an.
Das dürfte als erster großer Erfolg von Putins geschickter Diplomatie, nicht nur in der Syrien-Krise, gelten, nachdem Russland der EU mehrfach die Zusammenarbeit angeboten hat.
„Die Vorteile für die deutschen Unternehmen, die mit der Eurasischen Wirtschaftsunion kooperieren möchten, liegen auf der Hand. Die Wirtschaft bekommt einen riesengroßen Markt von etwa 180 Millionen Verbrauchern mit freiem Handel und Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräften. Die Eurasische Wirtschaftsunion bedeutet gemeinsame und transparente Investitionsstandards und einen einheitlichen Zollraum“, sagte der russische Botschafter gegenüber den Deutschen Wirtschafts Nachrichten vor Monaten.
Frankreich lobt: "Putin kämpft ‚aufrichtig‘ gegen den Terror"
Anfangs war die EU von den USA gezwungen worden bei den Sanktionen gegen Russland zu kooperieren. Doch die Sanktionen hätten sowohl Russland als auch der EU geschadet, so "DWN".
Zuletzt hatte der französische Außenminister Laurent Fabius den russischen Präsidenten Wladimir Putin überraschend deutlich gelobt und bescheinigte der russischen Führung im Rundfunksender France Inter, sie habe sich „aufrichtig“ am Kampf gegen den islamischen Fundamentalismus beteiligt, berichteten die DWN.
Zwischen Obama und Putin herrsche mittlerweile eine vergleichsweise enge Kooperation. Zuletzt haben die beiden das Vorgehen in Syrien in Antalya abgestimmt. In diesem Zusammenhang forderte die Sprecherin des französischen Senats die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, berichtete die "TASS" am Mittwoch.
Ob tatsächlich eine Kooperation der USA mit Russland zustande kommt ist allerdings zweifelhaft. "Wir planen keine koordinierten Operationen mit den Russen", sagte US-Oberst Steve Warren zu Journalisten, berichtet Sputniknews. "Wir haben weder eine Koordinierung noch Kontakte mit den Russen". (dk)
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