Putin in China: 30 Abkommen sollen unterzeichnet werden
Russlands Präsident Wladimir Putin reist heute nach Peking: Er wird Chinas Staatschef Xi Jinping und Premier Li Keqiang treffen, bilaterale Gespräche führen und Vereinbarungen unterzeichnen, meldet Ria Novosti. Anlass seines Besuches ist Chinas Mega-Militärparade, die morgen, am 3. September, stattfindet. Damit wird des 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht.
Im Rahmen des Besuches sollen 30 Kooperationsabkommen zwischen Russland und China unterzeichnet werden, berichtete Sputnik. Speziell ein riesiger Gasdeal soll weiter vorangebracht werden.
Gazprom und der chinesische Öl-Konzern CNPC wollen eine Absichtsvereinbarung für Gaslieferungen nach China unterzeichnen, so ein Berater Putins im Vorfeld. Deshalb plane Russland den Bau eines weiteren Abschnitts einer Gaspipeline an der Grenze zu China.
Gazprom soll ab 2019 jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Gas an China liefern – das war der Plan. In der vergangenen Woche teilte Gazprom mit, dass die Verhandlungen zu dieser Route „aktiv voranschreiten“. Bei Putins Besuch in China werde der Vertrag jedoch wohl noch nicht unterschrieben, berichtete Sputnik.
Man gibt sich also geschäftig, obwohl es noch im Juli geheißen hatte, dass der Bau der geplanten Pipeline „Power of Siberia 2" für unbestimmte Zeit verschoben wurde. Wann und ob das milliardenschwere Projekt fertiggebaut wird, sei unklar, weil China wegen seiner anhaltenden Wirtschaftsflaute auf einmal viel weniger Gas benötigt. Das Riesenprojekt gehörte zu einem ganzen Paket von Wirtschaftsdeals, die im Jahr 2014 zwischen den beiden Ländern abgeschlossen wurden.
Siehe auch:
Chinas Wirtschaftsflaute stoppt russische Mega-Pipeline
Putin hat eine ganze Delegation dabei, zu der unter anderem Außenminister Sergej Lawrow, Energieminister Alexander Nowak, Verkehrsminister Maxim Sokolow sowie Verteidigungsminister Sergej Schoigu gehören. (rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion