Putin und Netanjahu wollen am 21. Februar über Syrien beraten

Russland und Israel haben eigentlich freundschaftliche Beziehungen zueinander, nur in Syrien verfolgen sie unterschiedliche Ziele. Damit es hier nicht zu vermeidbaren Konfrontationen kommt, wollen sich Israels Premier Netanjahu und Russlands Präsident Putin noch im Februar treffen.
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Israels Premier Benjamin Netanjahu (l) und Russlands Präsident Wladimir Putin.Foto: IVAN SEKRETAREV/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Februar 2019

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Russlands Staatschef Wladimir Putin wollen noch in diesem Monat ihre Syrien-Politik miteinander abstimmen. Netanjahu kündigte am Dienstag einen Besuch bei Putin in Moskau für den 21. Februar an. Dem Besuch seien mehrere Telefonate vorangegangen. Israel gehe es darum, dass sich der Iran nicht im Nachbarland Syrien festsetze, sagte Netanjahu.

Israel und Russland pflegen freundschaftliche Beziehungen, in Syrien aber verfolgen sie unterschiedliche Interessen. Russland ist gemeinsam mit dem Iran der wichtigste Verbündete von Syriens Machthaber Baschar al-Assad. Israel will verhindern, dass sein Erzfeind Iran sich in Syrien militärisch festsetzt und damit nahe an Israel heranrückt.

Israel hat in den vergangenen Jahren hunderte Luftangriffe in Syrien geflogen, die sich wohl hauptsächlich gegen Stellungen des Iran und seiner Verbündeten richteten. Russland und Israel richteten bereits eine Hotline ein, um die Gefahr versehentlicher militärischer Zusammenstöße in Syrien zu verringern.

(afp)