Regierungschef Russlands: EU-Flüchtlingspolitik ist „kolossaler Fehler“

Die Flüchtlingspolitik der EU sei ein "kolossaler Fehler", sagte der russische Regierungschef Medwedew gegenüber dem "Time"-Magazine.
Titelbild
Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am zweiten Tag der 52. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) in München, Süd-Deutschland, am 13. Februar 2016.Foto: STACHE / AFP / Getty)
Epoch Times15. Februar 2016

Die EU sei selbst eine "Geisel ihrer unausgewogenen Migrationspolitik geworden", sagt der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew. Er nennt die Flüchtlingspolitik der EU "einen kolossalen Fehler", der die europäische Identität bedrohe und rechten Parteien nutze, berichtet "Focus". 

Verschiedene Gruppierungen würden daraus ihren Nutzen ziehen: "Nicht weil die Menschen von der rechten Ideologie erfasst wurden, sondern weil sie sehr einfach denken: ‚Wenn eine Million kostenlose Arbeitskräfte gekommen sind, wird ein Teil von ihnen auf den Arbeitsmarkt kommen, sodass wir unsere Arbeit verlieren, weil diese Arbeitskräfte billiger sind’", so Medwedew.

Der Minister versicherte aus, dass Russland mit der Flüchtlingskrise keine Stimmung gegen Europa machen wolle. Das könne und wolle sein Land auch nicht. Er fügte hinzu, Russland würde einfach davon sprechen, "wo hier die Gefahr steckt". (dk)



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