Rumänien fordert mehr Nato-Truppen im Land – Russland hat „dramatisch aufgerüstet“
Der rumänische Außenminister Teodor Melescanu hat mehr Nato-Soldaten in seinem Land gefordert, aber auch in der Schwarzmeerregion insgesamt.
„Wir brauchen deutlich mehr Nato-Präsenz im der Schwarzmeerregion als bisher. Ich denke, die dauerhafte Rotation eines großen multinationalen Flottenverbands unter NATO-Flagge und mehr Luftraumüberwachung über dem Schwarzen Meer wären ein klares Zeichen der Abschreckung“, sagte Melescanu der „Welt“ (Freitagsausgabe).
Aber „auch die Stationierung eines multinationalen Kampfbataillons mit etwa 1.000 Mann wie im Baltikum und Polen, das von hoch mobilen Nato-Truppen schnell verstärkt werden kann“, würde die Verteidigungsfähigkeit Rumäniens verbessern, so der rumänische Außenminister weiter.
Zu einer solchen vorgelagerten Nato-Präsenz würden auch neue Geräte- und Waffendepots gehören“, sagte Melescanu, der der liberalen Partei seines Landes angehört.
Bisher habe das Bündnis alles getan, um seine Nordostflanke im Baltikum und Polen zu schützen: „Die Südostflanke, also die Schwarzmeerregion, sollte man dabei aber nicht vergessen“, so der rumänische Außenminister.
Russland habe in der Schwarzmeerregion „dramatisch aufgerüstet“. Die Kräfteverhältnisse zwischen der westlichen Verteidigungsallianz und Russland seien mittlerweile ungleich verteilt.
Auf der Krim wurden modernste russische Flugsysteme mit großem Radius und zehntausenden Soldaten stationiert“, erklärte Melescanu.
Moskau versuche seinen Einfluss „drastisch“ auszubauen. „Wir müssen aufpassen, dass die Südostflanke nicht immer mehr zur Achillesferse der Nato wird“, so der rumänische Außenminister weiter. (dts)
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