Russland umgeht US-Sanktionen – Chinas Waffenindustrie profitiert

Titelbild
n und stärkt den US Präsident Barack Obama (R) und der Russische Präsident Vladimir PutinFoto: AFP/Getty Images
Epoch Times7. August 2014

Auf Grund der kürzlich verhängten US-Sanktionen gegen Russland, wollen russische Unternehmen nun ihre Wirtschaftsbeziehungen zu China stärken. Waren für verschiedene Branchen sollen jetzt von chinesischen Lieferanten gekauft werden, heißt es in einem Bericht der russischen Tageszeitung Iswestija am Mittwoch. Es handelt sich um Bauteile für Raketen- und die Raumfahrt, sowie für die Verteidigungsindustrie [Anm. der gemeint ist wohl die Waffenindustrie]. Geplant wären Einkaufsmengen im Wert von 1 Milliarde US-Dollar.

Dem Bericht zufolge hat Russland die Zusammenarbeit mit dem chinesischen staatlichen High-Tech Konzern China Aerospace Science and Industry Corporation (CASIC) gestartet.

China hat Russland bereits mehrere alternative Lösungen vorgestellt, um die Bauteile aus den USA, die wegen der derzeitigen Sanktionen nicht erhältlich sind, zu ersetzen. Ein Insider berichtet Iswestija, dass man die aus China kommenden Bauteile bereits testet. Am 18. August wird eine Experten-Delegation von CASIC nach Moskau reisen, um vor Ort direkt mit dem russischen Unternehmen über die Produkte zu verhandeln, so die Quelle.

Sanktionen schwächen US-Unternehmen

Iswestija berichtet, dass Russland in 2013 für rund 2 Milliarden US-Dollar elektronische Bauteile zur Verwendung in der Raumfahrtindustrie bei US-Unternehmen eingekauft habe. Zur Zeit könne Russland solche Bauteile weiterhin in EU-Ländern einkaufen. Für den US-Markt bedeuten die gegen Russland verhängten Sanktionen Riesenverluste. (yz) 



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