Russland wirft Kiew fingierte Aufnahmen von getöteten Zivilisten vor

War das Massaker in dem Kiewer Vorort Butscha ein russisches Kriegsverbrechen - oder eine Inszenierung der Ukraine? Russland hält weiter an seinem Standpunkt fest und weist die Anschuldigungen zurück.
Dass sich Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj bald persönlich treffen, um über Frieden zu sprechen, ist laut dem russischen Verhandlungsführer vorerst unwahrscheinlich.
Wladimir Putin.Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/dpa
Epoch Times5. April 2022


Russland hat der ukrainischen Regierung vorgeworfen, in mehreren Städten der Ukraine fingierte Videoaufnahmen von getöteten Zivilisten anzufertigen. Das ukrainische Militär habe in dem nordwestlich von Kiew gelegenen Dorf Moschtschun ein inszeniertes Video aufgenommen, das „friedliche Zivilisten zeigt, die angeblich von den russischen Streitkräften getötet wurden“, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag.

Das Video sei am Montagabend gedreht worden und sollte über westliche Medien verbreitet werden, fügte das Ministerium hinzu. Ähnliche Aufnahmen würden derzeit von ukrainischen Spezialkräften „in Sumy, Konotop und anderen Städten“ im Nordosten der Ukraine organisiert. Das Ministerium machte keine Angaben dazu, auf welchen Informationen seine Anschuldigungen beruhen.

Im Kiewer Vorort Butscha waren am Wochenende nach dem Abzug der russischen Truppen dutzende Tote auf den Straßen entdeckt worden, einige von ihnen mit gefesselten Händen. Die Leichenfunde riefen internationale Empörung hervor. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beschuldigte Russland und sprach von „Kriegsverbrechen“ und einem „Völkermord“.

Russland wies jegliche Verantwortung zurück und erklärte, die Bilder aus Butscha seien Fälschungen oder die Menschen seien erst nach dem Abzug der russischen Armee getötet worden. (afp/mf)



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