Russland wirft USA nach neuen Venezuela-Sanktionen Erpressung vor

Die USA sollen "in den Bereich internationalen Rechts zurückzukehren", fordert Russland. Dafür sollten die Vereinigten Staaten ihre "Erpressungspolitik" gegen Venezuela einstellen.
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Ein Foto des venezolanischen Staatschefs, Nicolas Maduro, in der venezolanischen Botschaft in Washington.Foto: SAUL LOEB/AFP/Getty Images
Epoch Times27. April 2019

Russland hat die USA aufgefordert, ihre „Erpressungspolitik“ gegen Venezuela einzustellen. „Wir ermahnen die Vereinigten Staaten, in den Bereich internationalen Rechts zurückzukehren“, erklärte das russische Außenministerium am Freitag. Zuvor hatte Washington die Sanktionsschraube gegen die Regierung von Präsident Nicolás Maduro angezogen und die Konten von Außenminister Jorge Arreaza eingefroren.

Moskau nannte die jüngsten Sanktionen einen „brutalen Versuch, die Regierung dieses Landes und das venezolanische Volk unter Druck zu setzen“. Washington habe wiederholt eine „kategorische Ablehnung“ gegen Verhandlungen an den Tag gelegt.

Die USA hatten zuvor bereits Sanktionen gegen mehrere venezolanische Regierungsvertreter verhängt, zumeist wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverstöße oder des Vorwurfs der Korruption. Arreaza wurde laut US-Finanzminister Steven Mnuchin hingegen ausdrücklich wegen seiner Rolle als Chefdiplomat der venezolanischen Regierung mit den Strafmaßnahmen belegt.

Die USA gehören zu den wichtigsten Unterstützern des selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó. Der Parlamentspräsident liefert sich seit Monaten einen Machtkampf mit dem sozialistischen Staatschef Maduro. Der Oppositionsführer wird von mehr als 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt. Am Freitag wurde nach Parlamentsangaben ein Abgeordneter von Guaidós Partei Voluntad Popular festgenommen. (afp)



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