Russlands Präsident bei Oster-Gottesdienst in Moskau
Russlands Präsident Wladimir Putin hat in der Nacht zum Sonntag einen Oster-Gottesdienst in Moskau besucht. Er habe dem russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill gemäß Tradition ein verziertes Osterei überreicht, berichtete die Nachrichtenagentur Tass.
Patriarch Kirill hat sich stets hinter Putins Politik gestellt. So hatte er dem Westen die Schuld am Krieg in der Ukraine gegeben.
Putin hatte seinen Besuch des Oster-Gottesdienstes in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale nur in der Corona-Krise ausfallen lassen. Seit Kriegsbeginn vor zwei Monaten zeigte er sich selten in der Öffentlichkeit.
Ukraine: Ausgangssperre zu Ostern
In der Ukraine gilt unterdessen in der orthodoxen Osternacht eine Ausgangssperre, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache erinnerte. Gottesdienste könnten ab 5.00 Uhr morgens aufgesucht werden.
Zugleich machte Selenskyj seinen Landsleuten Hoffnung auf einen Sieg. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis alle in der Ukraine wieder sicher in Frieden leben würden. Russland scheine auf Jahre in dem Tag zwischen Kreuzigung und Wiederauferstehung steckengeblieben zu sein, „an dem der Tod triumphiert und Gott verschwunden zu sein scheint“, sagte er. Aber das Leben werde den Tod besiegen und das Böse werde bestraft werden. „Russland wird diese Wahrheiten aufs Neue lernen müssen, das ist nur eine Frage der Zeit.“ (dpa/red)
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