Sahel-Staaten erhalten 2,4 Milliarden Euro für Entwicklungsprojekte

Westliche Geldgeber stellen den fünf Sahel-Staaten Niger, Mauretanien, Mali, Burkina Faso und Tschad weitere Finanzhilfen für Entwicklungsprojekte zur Anti-Terror-Prävention zur Verfügung.
Titelbild
Kinder holen Wasser aus einem Brunnen bei Bintagoungou in der Region Timbuktu im Norden Malis.Foto: PHILIPPE DESMAZES/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Dezember 2018

Westliche Geldgeber stellen den fünf Sahel-Staaten (G5) weitere Finanzhilfen für Entwicklungsprojekte zur Anti-Terror-Prävention zur Verfügung. Bei einem Treffen in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott sagten die Geldgeber am Donnerstag 2,4 Milliarden Euro zu, wie sie in einer Erklärung mitteilten. Zunächst hatten sie von fast zwei Milliarden Euro gesprochen.

Die Summe decke weitgehend den Bedarf für rund 40 Projekte für den Kampf gegen den Dschihadismus in der Region, sagte der nigrische Präsident Mahamadou Issoufou vor Journalisten.

Die fünf Sahel-Staaten Niger, Mauretanien, Mali, Burkina Faso und Tschad haben sich im Kampf gegen Dschihadisten zusammengeschlossen und dazu auch eine gemeinsame Truppe gebildet. Die Entwicklungsprojekte sollen die Lebensumstände der Bewohner der bitterarmen Sahel-Region verbessern – denn die Armut treibt viele Menschen in die Hände extremistischer Gruppen. Geplant sind etwa der Bau von Schulen und Gesundheitszentren und die Verbesserung der Wasserversorgung.

Der Großteil der zugesagten Summe kommt mit insgesamt 1,3 Milliarden Euro von der Sahel-Allianz. Zu der 2017 von Deutschland und Frankreich gegründeten Allianz gehören sechs weitere EU-Staaten, die Europäische Union, die Weltbank, die Afrikanische Entwicklungsbank und das UN-Entwicklungsprogramm UNDP. Frankreich trägt 220 Millionen Euro bei, die EU 122 Millionen. Die fünf Sahel-Staaten hatten ihren Finanzierungsbedarf mit 1,9 Millionen Euro angegeben, von denen sie selbst 13 Prozent übernehmen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion