Sarkozy will gegen Haftstrafe durch alle Instanzen gehen

Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy will seine Verurteilung zu einer Haftstrafe durch alle Instanzen anfechten.
Titelbild
Nicolas Sarkozy. Foto: Yoan Valat/epa/Archiv/dpa
Epoch Times3. März 2021

Der 66-Jährige frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy sagte der Zeitung „Le Figaro“ (Mittwochsausgabe), notfalls werde er bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen. Ein Pariser Strafgericht hatte Sarkozy am Montag wegen Bestechung eines hohen Justizbeamten zu drei Jahren Haft verurteilt und davon zwei zur Bewährung ausgesetzt.

Sarkozy hat Berufung gegen das Urteil angekündigt. „Ich akzeptiere nicht, für etwas verurteilt zu werden, das ich nicht getan habe“, sagte er dem „Figaro“. Es wäre für ihn schmerzhaft, sein eigenes Land von dem Straßburger Gericht des Europarats verurteilen zu lassen, fügte er hinzu. „Aber ich bin dazu bereit, denn es wäre der Preis der Demokratie.“

Nach Überzeugung der Pariser Richter hatte Sarkozy 2014 einen Generalanwalt am Obersten Gerichtshof bestochen, um Informationen zu einem gegen ihn laufenden Ermittlungsverfahren zu erhalten. Sarkozy war von 2007 bis 2012 Frankreichs Präsident.

Es gilt als unwahrscheinlich, dass er die Haftstrafe auch antreten muss. Das Gericht hatte einen Hausarrest mit elektronischer Fußfessel als möglich bezeichnet. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion