Scholz spricht sich in Äthiopien für Aufnahme der Afrikanischen Union in G20 aus
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für die Aufnahme der Afrikanischen Union (AU) in die Staatengruppe der G20 ausgesprochen.
„Wir wollen unterstützen, dass die Afrikanische Union einen Sitz in der G20 bekommt, dass sie mitmachen und mitentscheiden kann“, sagte Scholz nach am Donnerstag einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der AU-Kommission in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. „Das gebietet der Respekt vor dem Kontinent, seinen vielen Staaten und auch seiner wachsenden Bevölkerung“, sagte Scholz.
Scholz startete eine dreitägige Afrika-Reise in Addis Abeba, wo die Afrikanische Union ihren Sitz hat. Die Afrikanische Union wäre die zweite internationale Organisation in der Staatengruppe 20 führender Wirtschaftsnationen – auch die EU ist Vollmitglied.
„Ich habe viele Gespräche geführt und habe das Gefühl, dass es dafür eine breite, wachsende Unterstützung gibt“, sagte Scholz. „Insofern kann es auch gelingen, dass das in nicht allzu ferner Zeit realisiert wird.“ Im vergangenen Jahr hatten sich bereits US-Präsident Joe Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron für eine Aufnahme der AU in die G20 ausgesprochen.
Auch die Situation im Sudan sei eingehend erörtert worden, sagte Scholz. Er habe „alle Unterstützung Deutschlands für eine friedliche Konfliktbeilegung zugesichert, bei der die Afrikanische Union natürlich eine ganz zentrale Rolle spielt.“
Zuvor hatte Scholz davor gewarnt, dass sich der Konflikt in andere Länder der Region ausbreiten könnte. Der Kanzler reist am Freitag nach Kenia weiter. (afp)
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