Schwerwiegende Blutgerinnsel nach Corona-Impfung – Dänemark entschädigt Frau für Impfschaden
Nachdem eine 30-jährige Frau in Kopenhagen den Impfstoff von AstraZeneca erhalten hatte, traten bei ihr die seltenen, aber schwerwiegenden Blutgerinnsel auf – die impfstoffinduzierte immunthrombotische Thrombozytopenie (VITT), bestätigte die dänische Patientenentschädigungsstelle „Patienterstatningen“ gegenüber der Zeitung „Politiken“.
Sie hatte den Impfstoff im Januar erhalten, nur wenige Tage danach stellten sich starke Kopfschmerzen bei ihr ein. Nachdem sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde, diagnostizierte man Blutgerinnsel im Gehirn und in der Leber. Anschließend wurde bei ihr VITT festgestellt.
Die Entschädigungsstelle gab ihrer Klage statt, dass die Blutgerinnsel mit dem Impfstoff zusammenhingen.
„VITT wurde bestätigt und der Fall wurde zugelassen, weil es eine spezifische Reihe von Anzeichen und Symptomen gab, die eine seltene und ernsthafte Nebenwirkung nach einer (AstraZeneca) Impfung gegen Covid-19 sind. Es gibt einen klaren Kausalzusammenhang“, sagte die Vorstandsdirektorin der Patientenentschädigungsstelle Karen-Inger Bast, wie „The Local“ berichtet.
Anspruch auf Entschädigung
Bislang hat die Entschädigungsstelle entschieden, dass die Frau für die durch die Nebenwirkungen verursachten Fehltage in ihrer Arbeit entschädigt werden kann. Sofern sie längerfristige Probleme im Zusammenhang mit den Nebenwirkungen erleiden sollte, könnte sie weiteren Anspruch auf Entschädigung haben.
Da sie den Impfstoff im Zuge ihrer Arbeit erhalten hat, hat sie auch einen potenziellen Anspruch auf Entschädigung für einen Arbeitsunfall, schreibt „Politiken“.
„Wenn sie nach den Blutgerinnseln langfristige kognitive Schäden hat, könnte die Entschädigung mehrere hunderttausend Kronen erreichen“, sagte Bast der Zeitung. [Anm. d. Red.: 300.000 dänische Kronen sind etwa 40.300 Euro]
Die dänische Patientenentschädigungsstelle bearbeitet derzeit 158 Anträge, die sich auf Nebenwirkungen von Coronavirus-Impfstoffen beziehen. Davon entfallen 115 auf den Impfstoff von AstraZeneca, 38 auf Impfungen von Pfizer und 5 auf Moderna. (aa)
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