Kardinal Marx-Spende macht’s möglich: NGO-Schiff „Sea Eye“ nach 3 Wochen wieder im Einsatz

Titelbild
Flüchtlinge und Migranten in Mittelmeer.Foto: ANGELOS TZORTZINIS/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Februar 2019

Um Migranten im Mittelmeer einzusammeln und nach Europa zu bringen, ist wieder ein deutsches NGO-Schiff im Einsatz.

Das Schiff „Alan Kurdi“ habe nach einer entsprechenden Erlaubnis der Behörden in der Nacht zum Samstag den Hafen von Palma de Mallorca verlassen, teilte die Organisation Sea-Eye mit. Es sei „das letzte verbliebene Schiff einer Hilfsorganisation, das nicht von Behörden blockiert oder von Staaten festgehalten“ werde.

Das Schiff steuerte demnach nach einer dreiwöchigen Pause und verschiedenen Wartungsarbeiten in Richtung Libyen, um in den internationalen Gewässern vor der Küste des nordafrikanischen Landes die Lage zu beobachten. An Bord waren auch drei Seeleute und eine Krankenschwester der spanischen Organisation Proem Aid.

Die neue Mission wurde laut der NGO erst durch eine Spende von Kardinal Marx ermöglicht. Die lange Blockade des Schiffes vor der Küste Maltas um den Jahreswechsel habe ein „finanzielles Loch in den Vereinshaushalt“ gerissen. Damals hatte die Organisation 17 Migranten an Bord, die erst nach zähen Verhandlungen über ihre Verteilung in der EU an Land gehen durften.

Das Schiff war bis vor Kurzem unter dem Namen „Professor Albrecht Penck“ unterwegs und wurde vor einer Woche auf „Alan Kurdi“ umgetauft. So hieß ein dreijähriger Junge, der im September 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Mittelmeer ertrunken war. (afp/so)



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