Sechs Tote bei mutmaßlich türkischen Drohnenangriffen
Bei mutmaßlich türkischen Drohnenangriffen auf kurdische Rebellen im Nordirak sind nach Angaben örtlicher Behördenvertreter sechs Menschen getötet worden. Bei zwei Angriffen westlich von Sulaimanijah seien am Samstag fünf Menschen ums Leben gekommen, sagte der Bürgermeister des Ortes Agdschalar, Heimin Bahdschat, der Nachrichtenagentur AFP.
Unter den Opfern seien zwei Zivilisten. Ein Sprecher der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sagte, bei den anderen drei Todesopfern handele es sich um Kämpfer der PKK.
Bei einem weiteren Drohnenangriff sei später in einem Flüchtlingslager ein weiterer Mensch getötet worden, sagte der Leiter des Camps. Die Türkei äußerte sich zunächst nicht zu mutmaßlichen Angriffen ihrer Armee in der Region.
Die türkische Armee hatte Mitte April eine neue Boden- und Luftoffensive gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak gestartet. Ankara und seine westlichen Partner stufen die PKK als Terrororganisation ein. In der nordirakischen Region Sindschar sowie im Gebirge an der irakisch-türkischen Grenze greift die türkische Armee regelmäßig Ausbildungszentren und Stützpunkte der kurdischen Miliz an. (afp/mf)
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