Silvester in Wien: Begrapschte Schweizerin (21) bricht jungem Afghanen (20) die Nase – Anzeige wegen Körperverletzung

Als sie den Griff an ihrem Hinterteil bemerkte, drehte sich die junge Frau um und schlug reflexartig zu - mit durchschlagendem Erfolg. Nun droht ihr eine Anzeige wegen Körperverletzung. Doch wegen einer möglichen Geldstrafe haben sich schon mehrere Personen gemeldet, die diese gerne übernehmen würden.
Epoch Times9. Januar 2019

An Silvester packte laut Zeugenaussagen ein junger Afghane gleich mehreren Frauen am Rathausplatz an den Hintern. Gegen 1.30 Uhr geriet er dabei an die „Richtige“. Die junge Schweizerin aus Genf, die mit drei Freundinnen Silvester in Wien feierte, drehte sich um, holte reflexartig aus und brach dem jungen Grapscher die Nase.

Der Grapscher wurde wegen sexueller Belästigung angezeigt und im Krankenhaus behandelt. Auch die junge Schweizerin bekam eine Anzeige, wegen schwerer Körperverletzung. Einen Tag nach der Attacke flog sie zurück in die Schweiz.

Nun muss sie möglicherweise mit einem Prozess rechnen. Im Netz wurde die junge Frau jedoch wegen ihrer Zivilcourage gefeiert, schreibt die „Krone“:

„Ich hätte mir nicht gedacht, dass dieser Vorfall so viel Aufsehen erregt“, so die 21-jährige Wintersport-Athletin, die vorerst anonym bleiben möchte, überrascht. „Ich weiß nicht, was mich bei einem Prozess erwarten würde.“

Finanzielle Unterstützung zugesagt

Mittlerweile äußerte sich auch ein Unternehmer und Politiker der Schweizerischen Volkspartei (SVP) zu dem Fall: „Sollte die Frau bestraft werden, dann zahle ich ihr gerne die Buße, so Christoph Blocher in der Online-Sendung „Teleblocher“. Der 78-Jährige, der mit zehn Geschwistern in einer Pfarrfamilie aufwuchs, gab noch zu bedenken:

Wie soll sich denn so eine Person sonst wehren, wenn sie nicht mal das tun kann.“

(Christoph Blocher, 78, SVP)

Ein weiteres Angebot, eine mögliche Strafzahlung zu übernehmen, kam von der der Schweizer FDP nahe stehenden liberalen Jungpartei die „Jungfreisinnigen Schweiz“ (jfs) aus Zürich. In einer E-Mail an „20 Minuten“ hieß es dazu:

Wir begrüßen und unterstützen ihre Zivilcourage und haben uns daher dazu entschieden, der Frau anzubieten, eine allfällige Buße zu übernehmen. (…) Wir möchten ein Zeichen setzen, dass sich Frauen auch in Zukunft trauen, sich bei sexueller Belästigung zu wehren und nicht aus Angst wegen einer Strafanzeige auf eine Reaktion verzichten.“

(Jessica Brestel, Vize-Präsidentin der „jfs“)

Der auf „heute.at“ erschienene Artikel wurde u. a. auch vom Vorsitzenden der FPÖ, Heinz-Christian Strache, geteilt. Der Vizekanzler von Österreich kommentierte noch:

Sonst übernehmen auch wir gerne die Strafe für das Grapsch-Opfer, wenn es zu so einer unverständlichen Entscheidung kommen sollte.“

(Heinz-Christian Strache, FPÖ)

Eine FB-Userin schrieb unter dem Strache-Post: „Netter Zug, aber wie kommen die Schweizer dazu? Schließlich war es ja einer unserer ‚Gäste’…. Die Anklage sollte fallen gelassen werden. Ansonsten sollte Österreich/ Wien dafür aufkommen, plus ein Gratis Wochenende in Wien für die schlagkräftige Schweizerin, als Wiedergutmachung.“

(sm)



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