Sohn von Mitgründer: Israel würde Palästinensern „mit Sturz der Hamas einen Gefallen tun“
Mosab Hassan Yousef, Sohn des Hamas-Mitgründers Hassan Yousef, hat Israel auf „Fox & Friends“ zur Vernichtung der Terrororganisation aufgerufen. Der einst als „Grüner Prinz“ bekannte Terroristensohn hatte sich 1996 vom israelischen Geheimdienst „Schin Bet“ rekrutieren lassen. Er trug durch seine Informationen zur Verhinderung Dutzender Anschläge bei. Im Jahr 1999 konvertierte er zum Christentum, 2007 beantragte er in den USA Asyl.
Man müsse „Gaza von Hamas befreien“, betonte Yousef. Die Organisation kümmere sich nicht um die Palästinenser, sie diene dem Iran. Er habe früh aus erster Hand die Brutalität der Organisation kennengelernt. Sie hätte 1996 – in der Zeit seines Gefängnisaufenthalts – „so viele Palästinenser getötet, dass ich entschieden habe, nichts mehr mit der Bewegung zu tun haben zu wollen“. Israel würde „dem palästinensischen Volk mit einem Sturz der Hamas einen Gefallen tun“.
Seine Äußerungen kommen fast zwei Wochen, nachdem die Terrorgruppe Israel angegriffen hat. Bei diesem wurden mehr als 1.000 Zivilisten, darunter auch Kinder, ermordet und deren Leichen geschändet. Mehr als 200 Menschen wurden als Geiseln genommen.
Israel führt derzeit eine Luftoffensive gegen Ziele in Gazastreifen durch. Es deutet vieles auf eine bevorstehende Bodenoperation hin. Die Zahl der Toten auf beiden Seiten seit Beginn des Krieges wird auf mindestens 4.800 geschätzt.
„Keine moderne Armee auf diese Art von Krieg vorbereitet“
In der Fox-Sendung riet Yousef Israels Streitkräften, mit Gas gegen die Terrortunnel der Hamas vorzugehen. Allerdings müssten im Vorfeld alle Zivilisten evakuiert werden. Angesichts der Herausforderung, die ein Einmarsch in den Gazastreifen bedeute, bleibe jedoch keine andere Wahl:
Das klingt furchtbar, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Die Tunnel sind miteinander verbunden, und Gas könnte eine der Lösungen sein. Aber das muss zum richtigen Zeitpunkt geschehen. Wir können nicht einfach in Gaza einmarschieren. Es gibt keine moderne Armee, die auf diese Art von Krieg vorbereitet ist. Und am wichtigsten ist, dass wir die Zivilisten aus dem Spiel nehmen. Solange es dort Zivilisten gibt, könnte die Operation unvollständig bleiben.“
Anleitung zum Bau einer schmutzigen Bombe
Die terroristische Hamas arbeitet offenbar an der Entwicklung chemischer Waffen und nutzt dazu Instruktionsmaterial von Al-Kaida. Dies geht aus Unterlagen hervor, die Israels Staatspräsident Isaac Herzog dem Sender „Sky News“ präsentierte. Israelische Streitkräfte hatten das Material am Körper eines getöteten Terroristen gefunden, der am 7. Oktober am Überfall auf den Kibbuz Be’eri beteiligt war.
Geschätzte 20 Prozent der Bewohner des Kibbuz wurden bei dem Überfall ermordet oder verschleppt. Herzog legte die Dokumente dem Sender in einem Exklusivinterview am Sonntag, 22. Oktober, vor.
Wie der Präsident erläuterte, handelte es sich um ein Handbuch aus dem Jahr 2003. Die für die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA verantwortliche Organisation hatte es damals für ihren Bedarf angefertigt. Das Material enthielt Anleitungen und Diagramme. Wie die Hamas in dessen Besitz gekommen ist, bleibt unklar. Auch trug der getötete Terrorist keine Elemente bei sich, aus denen sich eine schmutzige Bombe herstellen ließe.
🚨BREAKING: ISRAELI PRESIDENT CLAIMS HAMAS IS PREPARING ‚CHEMICAL WEAPONS‘
Israeli President Herzog shows Sky News documents, complete with diagrams, he says are „official Al Qaeda material“ that showed how to build a weapon with cyanide.
He says Hamas members who broke into… pic.twitter.com/wClULJDpZ2
— Mario Nawfal (@MarioNawfal) October 22, 2023
„Das ist Al-Qaida-Material. Offizielles Al-Qaida-Material“, betonte Herzog. „Wir haben es mit ISIS, Al-Qaida und Hamas zu tun.“
Die freigegebenen Geheimdienstinformationen zeigen Zutaten, die zur Herstellung einer chemischen Bombe benötigt werden. Ein wesentliches Element dabei sollte offenbar Zyanid darstellen.
Generalmajor Michael Edelstein von den israelischen Streitkräften erklärte auf Anfrage des Senders, man suche „noch nach Beweisen“, ob Hamas im Besitz der Chemikalien war oder nicht.
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