Spahn bittet angesichts des schleppenden Impfstarts um Geduld + Video

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in der Debatte um den schleppenden Corona-Impfstart zur Geduld gemahnt. Der Impfstoff sei "weltweit ein knappes Gut", sagte Spahn. Deshalb müsse er "große Teile der Bevölkerung um Geduld" bitten.
Titelbild
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gibt am 6. Januar 2021 im Bundesgesundheitsministerium eine Pressekonferenz über die Einführung des Corona-Impfstoffs in Deutschland.Foto: Andreas Gora-Pool/Getty Images
Epoch Times6. Januar 2021

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erinnerte daran, dass das „wichtige Nahziel“ die Impfung von Pflegebedürftigen und Älteren sei. Wenn dies geschafft sei, verliere die Pandemie schon „einen großen Teil ihres Schreckens“.

Bislang wurden in Deutschland vor allem in Pflegeheimen laut Spahn fast 400.000 Menschen geimpft. Die Tage des Impfstarts seien „Tage der Zuversicht“. Er verstehe das „Bedürfnis nach einer Beschleunigung“ der Impfungen, alle wollten „möglichst schnell zu einem normalen Leben“ zurück.

Doch das dürfe nicht den Blick auf die Fakten versperren, was in kurzer Zeit möglich sei, mahnte der CDU-Politiker. Es dürfe auch nicht die Prioritäten gefährden. „So viel Solidarität und Geduld muss auch auf dem Weg raus aus der Pandemie sein“, forderte Spahn.

Spahn verteidigt Strategie der Impfstoff-Beschaffung

Der Gesundheitsminister verteidigte auch erneut die Strategie zur Beschaffung des Impfstoffs. Es sei mehr als genug bestellt, sagte er mit Blick auf die erwartete Zulassung weiterer Impfstoffe und die Beratungen der europäischen Arzneimittel-Agentur EMA über die Zulassung des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna. Laut Spahn bekommt Deutschland allein über die Bestellungen bei den Unternehmen Biontech, dessen Impfstoff bereits zugelassen ist, und Moderna mehr als 130 Millionen Dosen. (afp)



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