Spanien schließt wegen zweiter Corona-Welle Diskotheken und Bars

Angesichts einer zweiten Infektionswelle mit dem Coronavirus in vielen Landesteilen hat die spanische Regierung weitere drastische Maßnahmen beschlossen. Diskotheken und Nachtbars müssen vorerst geschlossen bleiben.
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In Spanien ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise in den Monaten April bis Juni so stark eingebrochen wie noch nie.Foto: Joan Mateu/AP/dpa/dpa
Epoch Times14. August 2020

Angesichts einer zweiten Infektionswelle mit dem Coronavirus in vielen Landesteilen hat die spanische Regierung weitere drastische Maßnahmen beschlossen. Diskotheken und Nachtbars müssen vorerst geschlossen bleiben, wie Gesundheitsminister Salvador Illa am Freitag mitteilte. Restaurants müssen um ein Uhr nachts schließen, nach Mitternacht dürfen keine neuen Gäste empfangen werden.

Zudem dürfe im Freien nicht mehr geraucht werden, wenn der Mindestabstand von zwei Metern unterschritten ist, teilte Illa mit. Er hatte zuvor eine Krisensitzung mit den Gesundheitsbehörden der einzelnen Regionen des Landes abgehalten, in deren Kompetenz Gesundheitsfragen fallen.

Das Rauchverbot war am Donnerstag bereits von zwei Regionen, den Kanaren und Galicien, erlassen worden. Raucher sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) womöglich mehr gefährdet, sich mit dem Coronavirus zu infizieren oder dieses weiterzugeben, weil sich beim Rauchen Finger und Lippen berühren.

Viele Landesteile erleben zweite Welle

Spanien gehört zu den vom Coronavirus am schlimmsten betroffenen Regionen Europas. Viele Landesteile erleben derzeit eine zweite Infektionswelle; am Donnerstag waren fast 3000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden registriert worden.

Das Robert-Koch-Institut stuft die Regionen Aragon, das Baskenland, Katalonien, Madrid und Navarra bereits als Risikogebiete ein. Diese Einstufung gilt als wichtige Entscheidungsgrundlage für Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes. Die Bundesregierung prüfte am Freitag angesichts des Anstiegs der Zahl von Corona-Neuinfektionen, auch eine Reisewarnung für die Balearen auszusprechen. (afp)



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