Statuen von Aposteln und Evangelisten entgehen Feuer von Notre-Dame

Die zwölf Apostel und vier Evangelisten aus der Kathedrale Notre-Dame sind dem Feuer entgangen: Sie waren zur Restaurierung in die Dordogne gebracht worden. Für rund 400.000 Euro sollten sie bis 2022 restauriert werden.
Titelbild
Zwölf Apostel sind dem Feuer in Notre-Dame entgangen - sie sind zur Restaurierung in Marsac-sur-Isle in der Nähe von Bordeaux.Foto: GEORGES GOBET/AFP/Getty Images
Epoch Times16. April 2019

16 wertvolle Kupferstatuen sind durch eine glückliche Fügung der Feuersbrunst an der Pariser Kathedrale Notre-Dame entkommen. Die Statuen der zwölf Apostel und vier Evangelisten des Neuen Testaments auf dem Dach wurden in der vergangenen Woche zur Restaurierung in die Dordogne gebracht, wie Patrick Palem von dem mit den Arbeiten beauftragten Unternehmens Socra am Dienstag berichtete.

Am Donnerstag vergangener Woche wurden die 16 biblischen Figuren mit einem hundert Meter hohen Kran vom Turm geholt und nach Marsac-sur-l’Isle im Südwesten Frankreichs gebracht.

Die Statuen waren in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts angebracht worden, als der Architekt Eugène Viollet-le-Duc die Kathedrale restaurierte. Für rund 400.000 Euro sollten sie bis 2022 restauriert werden.

Die Arbeiten seien nach dem Brand von Notre-Dame nun vorerst gestoppt, sagte Palem. Wichtiger sei im Moment der Wiederaufbau von Notre-Dame, der 15 bis 20 Jahre dauern und mehrere hundert Millionen Euro kosten könne.

Der Hahn auf der Turmspitze hatte weniger Glück. Er sollte im Juni den Statuen folgen, schmolz nun aber im Feuer. Er enthielt Reliquien der Heiligen Genoveva und des Heiligen Denis sowie einen angeblichen Splitter der Dornenkrone Christi, die die Pariser beschützen sollten. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion