Stürme und Überschwemmungen im Südwesten Frankreichs – Zwei Tote, noch rund 12.500 Haushalte ohne Strom
Unwetter haben den Südwesten Frankreichs am Wochenende im Griff gehalten. Sturmböen und Überschwemmungen führten zu Stromausfällen, vorübergehend waren mehr als 40.000 Haushalte ohne Strom. Die Feuerwehr musste zu dutzenden Rettungseinsätzen ausrücken. Am Sonntagvormittag galt in neun Departements weiterhin die zweithöchste Warnstufe Orange. Am Freitag waren bei den Unwettern zwei Menschen ums Leben gekommen, fünf weitere wurden verletzt.
Die Stromausfälle waren auch am Sonntag nicht vollständig behoben. Nach Angaben des Energieversorgers Enedis waren am späten Vormittag weiterhin rund 12.500 Haushalte von der Versorgung abgeschnitten, vor allem im Südwesten Frankreichs, aber auch in der Normandie.
Landesweit waren von den Überschwemmungen 113 Kommunen betroffen. 600 Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Einige weigerten sich jedoch, der Aufforderung nachzukommen.
Dauereinsatz für die Rettungskräfte
Die Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. Rund 20 Autofahrer und andere Fahrzeuginsassen wurden von überschwemmten Straßen gerettet. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. In Saint-Martin-de-Seignaux wurden die Bewohner eines Altenheims vorsorglich in andere Einrichtungen gebracht.
Am Freitag waren zwei Menschen durch die Unwetter ums Leben gekommen. Ein 70-Jähriger verunglückte im französischen Baskenland, als er mit seinem Auto gegen einen auf die Landstraße gestürzten Baum fuhr.
Am Samstag fanden die Rettungskräfte in Espiens im Südwesten des Landes die Leiche eines 76-Jährigen. Der Rentner war am Vorabend von den Wassermassen vor seinem Haus mitgerissen worden, als er seinen Briefkasten leeren wollte. Fünf weitere Menschen wurden schwer verletzt, als Bäume auf ihre Autos stürzten. (afp)
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