Trump darf Mauer zu Mexiko bauen: Oberster Gerichtshof genehmigt Pentagon-Gelder

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump darf nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshof für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko auf Geld aus dem Verteidigungsministerium zurückgreifen.
Titelbild
Donald Trump.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Juli 2019

Der Oberste Gerichtshof der USA hat die Verwendung von Geldern des Verteidigungsministeriums für den von US-Präsident Donald Trump geforderten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko erlaubt.

Das Gericht hob am Freitag eine im Mai von einem Bundesrichter verhängte Finanzierungssperre auf. Trump bezeichnete die Entscheidung des Supreme Court im Kurzbotschaftendienst Twitter als „großen Sieg für die Grenzsicherheit und die Rechtsstaatlichkeit“.

Trump fordert seit Jahren den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Er begründet dies mit der Notwendigkeit des Kampfs gegen illegale Einwanderung und Drogenschmuggel. Der US-Kongress hatte ihm die Milliarden dafür aber verwehrt. Trump rief deswegen im Februar den Notstand aus, um sich die Gelder aus bestehenden Etatposten zu besorgen.

Das Verteidigungsministerium gab in zwei Etappen 2,5 Milliarden Dollar für neue Absperrungen an der Grenze frei – unter anderem um ein 125 Kilometer langes Stück der Grenzanlage in Arizona und Texas zu ersetzen. Diese Gelder wurden im Mai durch eine einstweilige Verfügung blockiert.

Die nun vom Obersten Gerichtshof erfolgte Freigabe ermöglicht Trump Zugang zu den 2,5 Milliarden Dollar – allerdings vorübergehend, da das juristische Tauziehen weitergeht. Die einflussreiche Bürgerrechtsorganisation ACLU kündigte am Freitag an, vor einem Berufungsgericht die „dauerhafte Blockade“ der Mittel erreichen zu wollen.

Der Streit um die Gelder hatte über die Jahreswende hinweg eine fünfwöchige Haushaltsblockade und damit eine Teilschließung von US-Bundesbehörden ausgelöst. Es war der längste sogenannte Shutdown der US-Geschichte. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion