Trump kritisiert Medien scharf: „Jeder bei CNN ist ein Lügner – Sie sollten sich schämen“

Der künftige US-Präsident Doland Trump traf sich zu Wochenbeginn mit führenden Vertretern der Medien-Branche. Trump warf den Medien vor, Lügen zu verbreiten.
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Donald Trump gibt Daumen zu den Menschen, als er nach einem Treffen mit den Redakteuren der Zeitung durch die Lobby der New York Times geht. 22. November, New York.Foto: Spencer Platt/Getty Images
Epoch Times22. November 2016

Der künftige US-Präsidenten Donald Trump hatte sich zu Wochenbeginn mit Medienvertretern getroffen. Dabei warf er den Medien vor, Lügen zu verbreiten.

Das Treffen sei wie ein „Erschießungskommando“ gewesen, zitierte das Boulevardblatt „New York Post“ einen Teilnehmer. Trump ging demnach insbesondere auf den Nachrichtensender CNN los. Dem anwesenden Senderchef Jeff Zucker soll er gesagt haben: „Ich hasse Ihren Sender, jeder bei CNN ist ein Lügner, und Sie sollten sich schämen.“

Das Treffen am Montag in New York sollte eigentlich unter dem Gebot der Verschwiegenheit stattfinden. Doch noch ein weiterer Teilnehmer berichtete der „New York Post“ von Trumps Kritik. „Wir sind in einem Raum voller Lügner, der betrügerischen, unehrlichen Medien, die völlig falsch gelegen haben“, soll er demnach gesagt haben.

Donald Trump hatte sich bereits während des Wahlkampfs zu den negativen Medienkampagne ihm gegenüber geäußert. Er wirft einem Großteil der Medienlandschaft vor, ihm gegenüber voreingenommen zu sein.

Trumps frühere Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway bezeichnete das Treffen am Montag, an dem populäre TV-Moderatoren wie Wolf Blitzer, Charlie Rose und George Stephanopoulos teilnahmen, gleichwohl als „sehr herzlich, sehr produktiv und sehr angenehm“. Sie nannte es nach Medienberichten aber auch „sehr offen und sehr ehrlich“. Es sei großartig gewesen, „den Neustart-Knopf zu drücken“.

Auch nicht alle Branchenvertreter sahen das Treffen negativ. Der Sender CNN Money zitierte Teilnehmer, die berichteten, Trump habe sich die Argumente der Medienvertreter über die Bedeutung ihres Zugangs zu seinem Team angehört, und Verbesserungen zugesagt.

Seit seinem Wahlsieg hat sich der Republikaner weitgehend von den Medien ferngehalten. So gab der gewählte Präsident entgegen der Gepflogenheiten bislang keine Pressekonferenz, sondern nur gelegentliche Interviews.

Mit der Öffentlichkeit kommuniziert Trump großteils über den Kurzbotschaftendienst Twitter. Seine Pläne für die Zeit unmittelbar nach seiner Regierungsübernahme am 20. Januar verkündete er am Montag in einer Videobotschaft.

Großes Hickhack gab es auch um ein Treffen Trumps mit der Zeitung „New York Times“. Das Treffen wurde wegen eines Streits um den Ablauf zunächst abgesagt; am Dienstagnachmittag (Ortszeit) fand der Termin aber dennoch statt. Anschließend veröffentlichte die Zeitung die Passagen aus dem Interview, das sie mit dem künftigen US-Präsidenten geführt hatte. (so/afp)



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